Sie heißen Klimasparbriefe, Bürgeranleihen, Zukunftssparbriefe, grüne Pfandbriefe oder Bildungsfonds – neue, „wirkungsorientierte“ Formen der Geldanlage, bei denen die investierten Euro und Cent einem gesellschaftlich sinnvollen Zweck zugeführt werden. Wer solche Geldanlagen sucht, möchte meist genau wissen, ob die von der Bank, Sparkasse oder einem Investmentfonds zugesicherte Umwelt- oder Sozialwirkung auch tatsächlich erzielt wurde.
Dass Anlagen für einen guten Zweck gar nicht so einfach zu finden sind, hat jetzt eine Studie von Prof. Henry Schäfer von der Universität Stuttgart und seinem Team zu Tage gefördert.
„Wirkungsorientierte“ Investitionen sollen den Wünschen der wachsenden Gruppe jener Anleger entsprechen, die ihre Ersparnisse nicht in einem anonymen, oftmals als wenig vertrauensvoll empfundenen Finanzmarkt anlegen, sondern konkreten Projekten zur Verfügung zu stellen möchten. Die potentiellen Anleger sind meist bereits engagierte Spender für gemeinnützige Zwecke und wollen für ihr gesellschaftliches Engagement nun auch ihre Ersparnisse einsetzen.