Wirtschaft

Ökostrom: Vor dem Anbieterwechsel lohnt sich der Preisvergleich

TUVdotCom-Siegel als Orientierungshilfe. Niedriger Grundpreis ist günstig für Singlehaushalte. Auf kurze Kündigungsfrist achten.

Köln (ots) – Die Debatte um den Klimawandel motiviert inzwischen viele Verbraucher, auch einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Darum nutzen immer mehr Haushalte Ökostrom. Wie das Bundesumweltministerium ermittelte, stieg der Anteil der „grünen“ Energie am Bruttostromverbrauch 2008 von 14,2 auf 15,1 Prozent. Doch nicht jeder Ökostrom ist auch wirklich so sauber, wie der Verbraucher annimmt. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte bei der Wahl seines Ökostromanbieters auf Gütesiegel wie das TUVdotCom-Siegel von TÜV Rheinland achten. „Dieses Signet bestätigt, dass der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt, CO2-neutral ist und die Anlagen den allgemeinen Umweltschutzstandards entsprechen“, erklärt Kai Zitzmann, Fachreferent für Energieeffizienz und Energieberater bei TÜV Rheinland.

Ratsam ist auch ein Preisvergleich zwischen den Anbietern, denn die Unterschiede fallen deutlich aus. Allgemein setzt sich der Strompreis aus dem variablen Arbeitspreis und einem verbrauchsunabhängigen Grundpreis zusammen. „Welches Angebot das passende ist, hängt vom individuellen Jahresverbrauch ab, der auf der letzten Stromabrechnung steht“, erklärt der Energieexperte. Generell gilt: Singlehaushalte, die wenig Strom verbrauchen, sollten auf einen niedrigen Grundpreis achten. Für Familien mit höherem Stromverbrauch ist ein geringer Arbeitspreis vorteilhaft. Außerdem lohnt es sich zu prüfen, ob der Vertrag im Falle starker Preiserhöhungen das Recht auf sofortige Kündigung vorsieht. Besser sind Verträge mit einer Preisgarantie. „Dabei sollte der Preis mindestens drei bis sechs Monate festgeschrieben sein“, rät Zitzmann.

Sich auf wesentlich längere Laufzeiten einzulassen ist indes riskant, da Strompreise durchaus auch fallen können. Im Vorteil ist, wer dann über einen Vertrag mit einer kurzen Kündigungsfrist, am besten von einem Monat, verfügt. Jahresverträge und Festabnahmen mit Vorkasse können zwar günstige Bedingungen bieten, doch beurteilt der Energieberater solche Verträge eher kritisch: „Es besteht die Gefahr der Unternehmensinsolvenz. Dann ist das bereits gezahlte Geld weg“, so Zitzmann. Beim Preisvergleich mit längeren Verträgen sollten Verbraucher zudem beachten: Die angebotenen Wechsel-Boni gelten jeweils nur einmalig und werden in den Folgejahren nicht mehr berücksichtigt.

Quelle: News aktuell

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