Die achtziger Jahre: Zwei Baureihen unter einem Dach
Ein Bremer wird zum Düsseldorfer: Im Werk Bremen wird seit 1977 der Transporter T1 gefertigt. Mit Kurzhaube, schräger Fensterbrüstung und einer klaren Formgestaltung ist er stilbildend. Zunächst zwischen 2,55 und 3,5 Tonnen Gesamtgewicht angesiedelt, beginnt das Werk Düsseldorf 1980 mit der Fertigung von neuen schwereren T1-Modellen mit 4,6 Tonnen Gesamtgewicht. In den Folgejahren verlagert man auch die Fertigung der anderen Modelle von Bremen nach Düsseldorf.
Dort wird Platz geschaffen: Das Werk erwirbt 200.000 Quadratmeter Gelände, die mächtige Montagehalle 150 wird gebaut, 1983 der erste Industrieroboter eingesetzt, 1984 mit weiteren Stufen die Vergrößerung der Lackieranlage abgeschlossen. In diesem Jahr fertigt das Werk mit 52.368 Fahrzeugen erstmals mehr als 50.000 Transporter, hinzu kommen 665.600 Lenkgetriebe.
1986 wird das Automobil, erfunden von Carl Benz und Gottlieb Daimler, 100 Jahre alt. Das Werk Düsseldorf feiert auf seine Weise: Der neue Großtransporter T2 löst nach fast 20 Jahren den Klassiker namens Düsseldorfer ab. Die Optik des Kurzhaubers lehnt sich an den klaren Stil des aus Bremen eingewanderten T1 an. Jedoch stammen die wesentlichen Komponenten des Fahrerhauses aus dem Lkw-Programm – der T2 profitiert bereits von einem Baukastenkonzept. Mit 3,5 bis 7,5 Tonnen Gesamtgewicht bildet der neue T2 mehr denn je die Klammer zwischen Transporter und Lkw. Die Motorisierung konzentriert sich auf Vierzylinder-Dieselmotoren zwischen 53 kW (72 PS) und bald 100 kW (136 PS).
1989 schließt das Werk Düsseldorf das ereignisreiche Jahrzehnt mit einer umfassenden Modellpflege des T1 ab. Insgesamt haben seit 1962 rund 900.000 Transporter den Standort verlassen.