Doch dem Unternehmen fehlt es aufgrund seiner kurzen Geschichte an Substanz. 1958 übernimmt die damalige Daimler-Benz AG die Auto Union und führt sie als Tochterunternehmen weiter. Schon bald fällt die Entscheidung, die Produktion der Auto Union auf ein neu erbautes Werk in Ingolstadt zu konzentrieren. Gleichzeitig sucht Daimler-Benz nach Kapazität für die eigene Fertigung.
Die Entscheidung liegt nahe: Die Marke mit dem Stern zieht im April 1962 in Düsseldorf ein. Wenige Jahre später wird Daimler-Benz die Auto Union an Volkswagen abgeben. Das Werk Düsseldorf aber bleibt im Konzern. Im Zuge dieser Rochade wird bald darauf auch das Werk Vitoria im spanischen Baskenland in den Besitz von Daimler-Benz gelangen, heute die Heimat von Mercedes-Benz Vito und Viano.
Die sechziger Jahre: Aufschwung unter dem Stern
Im Frühjahr 1962 übernimmt das Stuttgarter Unternehmen nicht nur ein Werk, sondern auch rund 4.000 Mitarbeiter. Um ihre Beschäftigung zu sichern, werden unterschiedliche Produktionen nach Düsseldorf verlagert. Kernstück sind der Transporter L 319 – bisher Werk Sindelfingen – und der davon abgeleitete Minibus O 319 aus Mannheim. Einen zweiten Schwerpunkt bilden Lenkungen (Stuttgart) für die Pkw und Nutzfahrzeuge mit dem Stern. Hinzu kommen ein kompakter Dieselmotor, Achsen und Schaltungen.