Die Solitaire ist 40,6 Meter breit und 300 Meter lang (ohne Ausleger) – das entspricht etwa der Länge von drei Fußballfeldern. Das Verlegeschiff wird von der Schweizer Allseas-Gruppe betrieben. Die Solitaire ist 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche im Einsatz und beherbergt 420 Menschen. An verschiedenen Stationen des Verlegeschiffs werden die 12 Meter langen und 23 Tonnen schweren Rohre weiterverarbeitet. Sie werden zunächst zu einem so genannten Doublejoint zusammengeschweißt und nach der Prüfung der Schweißnähte an den Pipelinestrang geschweißt. Die Solitaire verlegt etwa 2,5 Kilometer Pipeline am Tag.
Die Brücke über den Großen Belt – das „Tor zur Ostsee“ – ist fast sieben Kilometer lang. Dank einer Durchfahrtshöhe von 65 Metern können selbst die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt die Brücke problemlos passieren. Auch für die Durchfahrt der Solitaire müssen keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Die Abschnitte der Pipeline, die in russischen bzw. finnischen Gewässern an den 342,5. Kilometer langen, von der Solitaire verlegten Teil angrenzen, werden von der Castro Sei (C6) verlegt. Das schließt auch den russischen Anlandungsbereich bei Wyborg mit ein. Ein drittes Verlegeschiff, die Castoro Dieci (C10), ist für die Verlegung der Pipeline in den seichten Gewässern des Greifswalder Boddens im Einsatz. Die C6 und die C10 werden von dem italienischen Unternehmen Saipem betrieben.