Wirtschaft

Gemeinsam besitzen. Individuell nutzen.

Berlin (ots) - Es ist wohl kein Zufall, dass die unter dem Schlagwort "Collaborative Consumption" in den USA geborene Idee der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen auch in Europa zum Trendthema 2012 avanciert. Sie entspricht dem Zeitgeist und beschreibt eine Bewegung, die den Tauschhandel, das Verleihen oder auch Mieten von Räumen und Gegenständen neu definiert. Eine Ökonomie, die den Zugang zu Ressourcen höher bewertet als deren Besitz und einen nachhaltigen Umgang mit ihnen fördert, kann unser Konsumverhalten grundlegend verändern und globale Ressourcenprobleme nachhaltig lösen.Noch 1994 hatte Präsident Bush die "Ownership Society" zur Basis der wirtschaftlichen Properität der USA erklärt.

Heute wissen wir es besser. Denn was sich zunächst in der Musikbranche mit der Digitalisierung und dem Download über Napster durchsetzte und den Besitz von CD überflüssig machte, findet vor allem bei jüngeren Generation in weiteren Lebensbereichen große Resonanz: Mieten, Ausleihen und Güter teilen, statt sie kaufen. Autos, Bücher, Kindersachen, Kleider, Bikes, Fahrten und Reisen, Wohnungen oder Häuser. Einen ganz wesentlichen Anteil daran hat das Internet mit der Möglichkeit, hochfrequentierte virtuelle Marktplätze zu schaffen, auf denen man per Knopfdruck Verträge abschliessen, suchen und finden, mieten und ausleihen oder teilen kann. Nutzer sehen darin nicht nur einen Weg zum Geld sparen, sondern auch um unnötigen Konsum zu vermeiden.

Das Sharing – frei von politisch oder ideologisch gefärbten Kollektivismus-Gedanken – entspricht dem Zeitgeist. Vor allem von jüngeren Menschen wird es immer mehr als nachhaltige Alternative zum reinen Besitztum erkannt. Sie haben sich vom Eigentum als Statussymbol gelöst und ihre Einstellung zum Besitz grundlegend geändert. Der Zugang zu einem Angebot erscheint heute vielen Menschen wesentlicher als der reine Besitz.

Das wohl geläufigste Beispiel für Collaborative Consumption ist die organisierte gemeinschaftliche Nutzung eines oder mehrerer Autos – das Carsharing. Versteht man das Auto als Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmittel, kann das Carsharing dem Nutzer eine umfassende Mobilität gewährleisten und gleichzeitig den Straßenverkehr und damit die Umwelt entlasten.
Ein weiteres Beispiel ist das Timesharing, die gemeinsame und zeitlich gesplittete Nutzung von Immobilien. Auch hier steht nicht der Besitz, sondern der jederzeit mögliche Zugang zu hochwertigen Immobilien im Vordergrund.

„Gemeinsam investieren. Individuell nutzen“ – Diese Idee war auch die Stunde Null von Hapimag, der heute in Europa führenden Anbieterin von Wohnrechten. Mitglieder investieren gemeinsam in ihre Ferienimmobilien und können sie im Gegenzug jederzeit individuell nutzen. Heute verfügen die Hapimag Mitglieder über 5.300 Apartments in 57 Resorts und Residenzen in 16 Ländern Europas.

Die fast 50 jährige Erfolgsgeschichte des genossenschaftlichen Geschäftsmodells von Hapimag kontrastiert scharf mit dem Umstand, dass der Begriff des Timesharings hier in Deutschland zumindest im Sprachgebrauch von Verbraucherschützern gern als qualifiziertes Schimpfwort wie etwa Schwarzfahrer oder Heiratsschwindler verwendet wird. Das ist die Kehrseite des Erfolgs. Denn wo eine gute Idee ist, wird sie gerne kopiert oder von schwarzen Schafen gefälscht und missbraucht.
Gemeinsam nutzen – diese in vieler Hinsicht wegweisenden Idee, die Konsumenten auf der ganzen Welt zum Umdenken drängt, wird sich durchsetzen. 

 

Quelle: www.presseportal.de 

Bild: „obs/RDO“

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