„Im Gespräch mit Mandanten spüren wir weiterhin eine starke Zurückhaltung. Neben der Unsicherheit über das Ob und Wie der hoffentlich baldigen Beendigung des Ukrainekrieges belastet vor allem die Diskussionen um die Einführung von Strafzöllen das Investitionsklima – und das ist nicht nur Gift für die weitere wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch Gift für geplante Fusionen und Übernahmen.
Sollte der Handelsstreit nämlich nun auch noch dazu führen, dass die Preise steigen, könnten sich die Notenbanken gezwungen sehen, die Leitzinsen wieder anzuheben. Steigende Finanzierungskosten müssen die Erwerber jedoch bei ihren Kaufpreisangeboten mindernd berücksichtigen – das führt dazu, dass die Preisvorstellungen der Verkäufer möglicherweise verfehlt werden und damit kein Deal zustande kommt.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es jedoch auch positive Signale: Unternehmen, die strategische Transaktionen mit klarem Mehrwert planen, werden auch in diesem Umfeld erfolgreich sein. Insbesondere in den Bereichen Technologie, erneuerbare Energien sowie Healthcare sehen wir weiterhin M&A-Aktivitäten und großes Potential.
Wir raten unseren Mandanten, in diesen unsicheren Zeiten nicht die Nerven zu verlieren, sondern eine mögliche Transaktion besonders sorgfältig zu planen, insbesondere im Hinblick auf den „strategischen Fit“ und mögliche makroökonomische „Worst-Case“-Szenarien. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind entscheidend, um in diesem anspruchsvollen Umfeld erfolgreich M&A-Transaktionen abzuschließen.