Wirtschaft

Die US-Wahl und der Energiesektor: Mittelfristig bleibt alles beim Alten

Die Frage „Trump oder Biden?“ entscheidet nicht über Wohl und Wehe des US-Energiesektors, so das Investmenthaus Western Asset Management

DWilliams / Pixabay

„Die Energiewende ist längst im Gange, vollzieht sich aber eher als Evolution, denn als Revolution. Klassische Energieträger werden noch lange gebraucht“, so die Experten.

Das Programm der beiden US-Präsidentschaftskandidaten könnte mit Blick auf die Pläne im US-Energiesektor nicht unterschiedlicher sein: Während eine Wiederwahl Donald Trumps die Deregulierung in der Branche manifestieren würde, hat Joe Biden weitreichende Investitionen in regenerative Energie und deren Infrastruktur angekündigt. Doch wie die Experten von Western Asset Management erwarten, dürfte auch eine Wahl Bidens kurzfristig nur wenig für die Öl- und Gasindustrie verändern. „Sollte Joe Biden der nächste Präsident werden, dürfte die Branche sicherlich einer genauen Prüfung unterzogen werden. Es ist aber unwahrscheinlich, dass es kurzfristig radikale Änderungen geben wird“, so die Analysten des Investmenthauses.

Die langfristige Tendenz hin zu mehr regenerativen Energiequellen hat für Western Asset Management bereits vor vielen Jahren eingesetzt und ist ein Trend, der unabhängig von der bevorstehenden Präsidentschaftswahl intakt ist. Er spiegelt eine Verschiebung der öffentlichen Prioritäten hin zu umweltfreundlicheren Alternativen wider. Das bedeutet allerdings nicht, dass fossile Energiequellen ausgedient haben: „Wir gehen davon aus, dass Öl und Gas auch weiterhin wichtige Energieträger bleiben und der Abgesang auf diese Rohstoffe verfrüht ist“, so Western Asset Management. „Anleger sollten mit Blick auf die aktuelle Entwicklung bedenken, dass zwar der Energieverbrauch pro Kopf in den Industrieländern sinken dürfte, der Energiebedarf weltweit aber insgesamt steigt. Öl und Gas werden noch für viele Jahre den größten Teil der globalen Energienachfrage stillen“, so Western Asset Management.

Doch der Trend hin zu regenerativer Energie wird anhalten und die Zahl der Energiequellen im Energiemix weiter zunehmen. Aufgrund des weltweiten Wirtschaftswachstums dürften die absoluten Produktionszahlen im Öl- und Gassektor allerdings kurz- bis mittelfristig stabil bleiben. Im Zuge von geringeren Investitionen im Bereich der klassischen Energiequellen könnten Produktionslevel sinken und Preise steigen. „Diese Entwicklung vollzieht sich aber nicht über Nacht, sondern ist ein langsamer und stetiger Prozess. Auch die Präferenz der Konsumenten wird darüber entscheiden, wie schnell die Energiewende in den USA vonstattengeht“, betonen die Experten von Western Asset Management.

(Western Asset)

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