Wirtschaft

Daimler-Beschäftigte spenden 300.666 Euro für Flüchtlingshilfe

Unternehmen verdoppelt die erzielte Summe - 601.332 Euro gehen an das Deutsche Rote Kreuz Die Beschäftigten von Daimler haben 300.666 Euro für die Flüchtlingshilfe gespendet. Das Unternehmen wird die erzielte Summe verdoppeln. Damit gehen insgesamt 601.332 Euro an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) für die Flüchtlingsnothilfe. Die Spendenaktion der Daimler-Mitarbeiter lief einen Monat lang bis zum 19. Oktober 2015 und war von Unternehmensleitung und Gesamtbetriebsrat in Deutschland ausgerufen worden.

„Die Hilfsbereitschaft unserer Kolleginnen und Kollegen ist vorbildlich und zeigt, mit welcher Selbstverständlichkeit sie sich einsetzen, wo eine helfende Hand gebraucht wird. Im Namen des gesamten Vorstandes und aller Belegschaftsvertreter sagen wir ganz herzlichen Dank. Wir unterstützen dieses Engagement gerne, indem wir die erzielte Summe verdoppeln“, sagt Wilfried Porth, Vorstand für Personal und Arbeitsdirektor, IT & Mercedes-Benz Vans der Daimler AG. „Dass sich so viele Kolleginnen und Kollegen beteiligen, freut uns sehr. Das ist ein starkes Zeichen der Solidarität der Daimler-Beschäftigten mit den Flüchtlingen“, sagt Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Daimler AG.

Unternehmen hilft auf vielfältige Weise

Das DRK wird das Geld für die Flüchtlingshilfe dort einsetzen, wo die Not am größten ist. Derzeit geht es vor allem darum, Unterkünfte zu schaffen, auch um zahlreiche Helfer im Einsatz unterzubringen. Zudem werden Lagerkapazitäten geschaffen und die notwendige Logistik gestärkt. Mithilfe seiner gesamten Struktur von mehr als 400.000 Ehrenamtlichen bietet das DRK außerdem Betreuungs- und Integrationsmaßnahmen, wie beispielsweise Freizeitangebote für Erwachsene und Kinder, psychosoziale Betreuung oder Hilfe bei der Übersetzung und bei Verwaltungsschritten, die Flüchtlinge hier durchlaufen.

„Vielen Dank an die Daimler-Belegschaft und das Unternehmen für die Spende. Mit dem Geld können wir sehr vielen Menschen schnell und direkt helfen“, sagte Dr. Rudolf Seiters, Präsident des DRK.

Daimler engagiert sich bereits seit langem in der Flüchtlingshilfe. Seit 2013 hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit „Luftfahrt ohne Grenzen e.V.“ bislang drei Konvois mit Hilfsgütern für syrische Flüchtlingslager in die Türkei und zwei Hilfsflüge in den Nordirak geschickt. Der Stadt Stuttgart stellt Daimler für drei Jahre jeweils 100.000 Euro für einen Welcome-Fonds zur Verfügung. Mit weiteren 100.000 Euro unterstützt Daimler Projekte für Flüchtlinge der Bürgerstiftung Sindelfingen. Im September spendete das Unternehmen eine Million Euro für die Flüchtlingshilfe des Vereins „Bild hilft e.V. – Ein Herz für Kinder“. Zudem wird Daimler Deutschkurse für Flüchtlinge finanzieren, Lebensmittelspenden aus den Daimler-Kantinen anbieten und eine sogenannte „Helferflotte“ aus Mercedes-Benz Fahrzeugen für Hilfsorganisationen zur Verfügung stellen. Geprüft wird außerdem die medizinische Versorgung der Menschen in Flüchtlingsunterkünften durch Werksärzte.

Brückenpraktika für Flüchtlinge

Neben Projekten zur sozialen Integration engagiert sich Daimler auch für die berufliche Integration von Flüchtlingen. Am 9. November wird das Unternehmen ein so genanntes Brückenpraktikum für Flüchtlinge starten. Dabei werden zunächst rund 40 Teilnehmer im Mercedes-Benz Werk in Stuttgart-Untertürkheim 14 Wochen lang Grundkenntnisse zur Arbeit in der Industrieproduktion erlernen sowie täglich einen Deutschkurs besuchen. Die Flüchtlinge werden von der Bundesagentur für Arbeit und dem Jobcenter Stuttgart ausgewählt. Sie stehen nicht in Konkurrenz zur Stammbelegschaft. Ziel ist es, Brückenpraktika künftig in zahlreichen weiteren Mercedes-Benz Werken in Deutschland anzubieten. Insgesamt sollen mehrere Hundert Flüchtlinge bei ihrer Integration in Deutschland unterstützt und für einen Arbeitsplatz in der deutschen Industrie qualifiziert werden. Dies kann auch kleineren Unternehmen helfen, die eine solche Einstiegsunterstützung selbst nicht leisten können.


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