Die fortschreitende Technik ist die Ursache für das immer geringer werdende Risiko. Jedoch verbirgt sich hinter zu viel Technik wieder ein anderes Risiko, auf welches sich die Versicherungsbranche einstellen muss. Nichtsdestotrotz biete die Branche ein stetiges Wachstumspotenzial, da Risiken im Allgemeinen weltweit steigen, beispielsweise aufgrund des vermehrten Auftretens von Naturkatastrophen, der voranschreitenden Urbanisierung und der steigenden Lieferkettenvernetzung oder auch die erhöhte Gefahr einer Pandemie. Daraus resultiert die Konzentration von Sachwerten. Jedem versicherungsnehmenden Unternehmen sollten demzufolge die Analyse sowie das Managements des Risikos immer wichtiger werden, so die Prognosen. Die zu bewerkstelligende Risikolandschaft wird auch durch geopolitische Faktoren komplizierter, da das geopolitische Risiko durch Krisen im Nahen Osten, der Ukraine und in Afrika geschürt wird. Eine pauschale Deckung dafür sei jedoch vorerst nicht zu erwarten. Möglich wäre ein erweitertes Programm der Versicherungen, die diese Punkte thematisieren, doch jedes Unternehmen müsse im Vorfeld handeln, ein vorausschauendes Risikomanagement ist unumgänglich.
Risikooptimierung
Die derzeitigen Weltgeschehnisse, ob Ebola-Epidemie oder der Konflikt in der Ukraine, waren schlussfolgernder Weise diskussionstreibend bei dem Industrie-Versicherungs-Kongress des DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V. in München. Das Hauptaugenmerk liegt somit auf einem optimalen Risiko-Management. Der Fortschritt in Technologie und der Gesellschaftswandel in Hinblick auf die Einstellung haben im Kfz-Bereich Veränderungen bewirkt, welche ebenso auf die Risikolandschaft der Versicherungen Einfluss nimmt. Die Tendenz gehe weg vom eigenen Auto hin zum Carsharing, wodurch sich Sachversicherer vermehrt auf gewerbliche Kundschaft einstellen müssen.