„Die angekündigte, massive Beitragserhöhung im Standardtarif der privaten Krankenversicherung ist ein großer Schock für viele Menschen. Eine Erhöhung um 25 Prozent ist nicht nur eine enorme finanzielle Belastung, sondern sie zeigt auch, wie wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse der Versicherten genommen wird. Denn der Standardtarif soll die PKV-Versicherten eigentlich vor finanzieller Überforderung schützen. Für den VdK steht spätestens jetzt fest: Die PKV stellt ein Risiko für Altersarmut dar. Vielen PKV-Versicherten ist nicht bewusst, dass sie die in jungen Jahren eingesparten Beiträge konsequent zurücklegen müssten – oder sie hatten im Laufe ihres Lebens schlicht nicht die Möglichkeit dazu. Im Alter kommt dann der Beitragsschock.
Es ist höchste Zeit, dass wir auf eine einheitliche solidarische Krankenversicherung setzen, durch die alle Menschen gleichermaßen abgesichert sind. Krankheit im Alter darf niemals zu einem finanziellen Risiko werden. Die private Krankenversicherung stellt nun erneut unter Beweis, dass sie als Ersatz für die gesetzliche Krankenversicherung ungeeignet ist. Krankheit und Alter werden in der privaten Krankenversicherung extrem teuer.
Der VdK kämpft für einen starken Sozialstaat, den alle gemeinsam tragen und der alle gut unterstützt. In einer solidarischen Gesellschaft sollten alle in guten wie in schlechten Zeiten füreinander einstehen und jeder sollte zum Arzt gehen können ohne Angst vor einem finanziellen Ruin. Denn soziale Gerechtigkeit darf keine Ausnahmen zulassen – sie muss für alle gelten.“
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