Eine Weiterentwicklung des dualen Krankenversicherungssystems ist notwendig, wobei PKV und PKV kooperativ handeln sollten, damit ein fairer Wettbewerb stattfinden kann. Die PKV wird dazu angehalten für Ältere bezahlbare Alternativen zu finden, Strukturen müssen dem Kostenanstieg gewachsen sein. Einig PKV-Unternehmen wagen schon ein richtig Schritt, durch eine Öffnungsaktion für freiwillig gesetzlich versicherte Angestellte und deren Familien in die PKV zu wechseln, ohne dass Vorerkrankungen mit enormen Zuschlägen angerechnet werden. Der Aufruf ging an weitere Unternehmen, die diesem Beispiel folgen sollen. Vorsicht ist bei den Wahltarifen in der GKV geboten, da unnötige Haltezeiten vermieden werden müssen, der „Halteeffekt“ wäre keine Grundlage für einen angemessenen Wettbewerb. Zukünftig muss die Gesundheitspolitik die bestehenden Vorteile ausbauen und unterstützen und gleichzeitig die Nachteile verringern.
Standfeste PKV-Tagung
Die PKV ist laut dem Stimmungsbild der Jahrestagung des PKV-Verbandes gefestigt, kommende Herausforderungen, vor allem demographisch, sollten gut bewältigt werden. Die Rede ist von Beitragsstabilität. Infolge der Eingliederung der Unisextarife konnte die Bandbreite der Leistungen aufgewertet werden. Die Altersrückstellung von 180 Milliarden Euro schafft ein gutes Polster, welches die Richtung der Vorsorge vorgibt. Hinsichtlich der einheitlichen Bürgerversicherung kamen kritische Stimmen zu Wort, da diese nicht auf die demographische Entwicklung reagieren könne.