Den zweiten Platz mit 15 Prozent belegte die Arbeitslosigkeit als Ursache für einen solchen Verkauf. Eine neue private Lebenssituation sahen 14 Prozent der Umfrageteilnehmer als Anlass zum Lebensversicherungsverkauf, unvorhergesehene Ausgaben und die Erfüllung von Wünschen je elf Prozent. Mit jeweils acht Prozent schließen sich der Immobilienkauf und Hartz IV als Situation daran an. Die Möglichkeit auf ein anderes Investment nannten nur sieben Prozent der Befragten als einen Grund für den Verkauf der Lebensversicherung. Schlusslicht der Umfrage bildet neben sonstigen Gründen, mit drei Prozent, die unzureichende Sicherheit der Lebensversicherung (vier Prozent). Somit ist diese Unsicherheit irrelevant. Zusammenfassend ist die Schuldentilgung der ausschlaggebendste Grund gegen die eigene Lebensversicherung.
Schuldentilgung wichtiger als Lebensversicherungen
Der Frankfurter Zweitmarktanbieter Policen Direkt führte eine Umfrage mit Beschäftigten im Finanzvertrieb, darunter Makler, Vermittler, Berater, Mitarbeiter von Banken, Sparkassen und sonstige Beschäftigte, zur Thematik des Verkaufsgrundes einer Lebensversicherung durch. In Kooperation mit dem Institute Corporate Responsibility Management der Steinbeis-Hochschule Berlin wurden 584 Teilnehmer in der Studie befragt. 19 Prozent nannten die Schuldentilgung als Grund für den Verkauf einer Lebensversicherung auf dem Zweitmarkt.