Das Projekt umfasst 70 Elektrotriebzüge des Herstellers Hitachi Rail Europe, der auch die anschließende Wartung für zehn Jahre verantwortet. Auftraggeber ist die Leasinggesellschaft SMBC Leasing (UK) Ltd, die die Züge an den niederländischen Betreiber Abellio ScotRail Ltd vermietet. Dieser hatte die Ausschreibung der Konzession zum Betrieb des gesamten schottischen Netzes „ScotRail“ mit 347 Stationen, fast 800 Zügen und 4.850 Angestellten gewonnen. Hierzu gehört die Elektrifizierung der Linie Glasgow – Edinburgh und die Einführung der neuen Züge im Laufe von 2017 und 2018.
„Mit der Finanzierung der Triebzüge für die Strecke Glasgow – Edinburgh unterstützen wir das bahntechnische Kernstück des schottischen Netzausbaus“, sagt Christian K. Murach, Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank. Mit dem Ausbau der Strecke wird der Individualverkehr zwischen den beiden Großstädten entlastet und der Bevölkerung im zentralschottischen Ballungsgebiet mit schnelleren Reisezeiten sowie höherer Kapazität und Servicequalität eine allgemeine Verbesserung ihrer Mobilität geboten.
Bei den Triebzügen handelt es sich um insgesamt 46 Drei-Waggon- und 24 Vier-Waggon-Züge des Typs AT200 EMU. Die leichten und modernen Züge können Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h erreichen.
Die ersten sieben Züge werden bei Hitachi in Japan gebaut, mit der noch für dieses Jahr geplanten Eröffnung des neuen Hitachi-Fertigungswerkes in Newton Aycliffe/UK wird die Produktion der Züge nach Großbritannien verlagert. Bis Ende 2018 soll die Einführung der neuen Fahrzeuge abgeschlossen sein.