Versicherungen

InterRisk hervorragend am deutschen Maklermarkt etabliert

„Mein Geld“ im Gespräch mit Mag. Liane Hirner, Länderverantwortliche für Deutschland im VIG-Holdingvorstand, Vorsitzende des Aufsichtsrats der InterRisk Gesellschaften

Wie kann die VIG in aller Kürze vorgestellt werden?

LIANE HIRNER: Mit über 50 Gesellschaften in 30 Ländern ist die Vienna Insurance Group (VIG) die führende Versicherungsgruppe in der Region Zentral- und Osteuropa. Aus Österreich heraus war die VIG 1990 eine der ersten westlichen Versicherungen, die nach Osteuropa expandiert hat. Mit Erfolg, wie unsere Entwicklung zeigt: 2019 haben wir die Schwelle von zehn Milliarden Euro Prämienvolumen überschritten, 2024 konnte das Unternehmen bereits 15,6 Milliarden Prämien und rund 882 Millionen Euro Gewinn vor Steuern erwirtschaften. Als Gruppe setzt die VIG auf Mehrmarkenstrategie und Multikanalvertrieb und ist in allen Sparten aktiv.

Welche Bedeutung hat, welche Rolle spielt der deutsche Markt?

LIANE HIRNER: Wir unterteilen unsere Länder in 20 Kernmärkte (CEE) sowie zehn weitere Spezialmärkte. Deutschland zählt  dabei zu unseren Spezialmärkten. Unsere Gruppe ist seit 1990 auf dem deutschen Markt aktiv und mit der InterRisk mit Sitz in Wiesbaden in den Sparten Leben sowie Nichtleben im Retailbereich erfolgreich tätig – der Fokus liegt auf Profitabilität und Wachstum.

Wie beurteilen Sie die bisherige Entwicklung Ihrer Tochtergesellschaft in Deutschland?

LIANE HIRNER: Sehr positiv! Die InterRisk ist hervorragend am deutschen Maklermarkt etabliert und bietet mit ihren mehrfach ausgezeichneten Produkten ein attraktives Portfolio in den Segmenten Schaden/Unfall und Leben. Der Servicegedanke wurde immer großgeschrieben und kontinuierlich über vielfältige Assistance-Leistungen angereichert. Eine ausgesprochen erfreuliche Positionierung, die laufend entsprechend dem dynamischen Markt weiterentwickelt wird. Für die Partner und Kunden der InterRisk ist es wichtig, dass eine finanzstarke und erfolgreiche Gruppe hinter ihr steht.

Wo liegen die Stärken und Schwächen der InterRisk?

LIANE HIRNER: Die größten Stärken sind die professionelle Pflege der Maklerbeziehungen sowie das Portfolio: Die Produkte der InterRisk werden immer wieder hervorragend von unabhängigen Instituten bewertet – die Unfallversicherung ist die Nummer 1 in Deutschland. Von Schwächen würde ich nicht reden, sondern vielmehr von Optimierungspotenzial. Dazu zählt der konsequente Ausbau des Vertriebes, um Wachstumschancen noch effektiver wahrnehmen zu können. Außerdem liegt ein klarer Fokus auf dem Thema Innovation.

Welche Änderungen bei der InterRisk wünschen Sie sich?

LIANE HIRNER: Wir arbeiten laufend daran, unsere Präsenz auszubauen. Dies gelingt zum einen über die gezielte Neuausrichtung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zum anderen wollen wir unsere Themenführerschaft neben der Unfallversicherung auch auf weitere Kernprodukte ausweiten und unsere Dynamik zur weiteren Skalierung der Performance nutzen.

Wie selbstständig kann die InterRisk agieren?

LIANE HIRNER: Als Aktiengesellschaft ist die InterRisk eine selbstständige Gruppengesellschaft der Vienna Insurance Group. Die VIG versteht sich nicht als Konzern, der seine Konzernstrategie gleich über alle lokalen Gesellschaften ausrollt, sondern setzt vielmehr auf lokales Unternehmertum. Wie mit unseren anderen Gruppengesellschaften erfolgt der Austausch laufend und offen auch neben den Aufsichtsratssitzungen. Als Vorsitzende des Aufsichtsrats der InterRisk freue ich mich sehr, mit Florian Sallmann einen gleichermaßen professionellen wie dynamischen Manager als neuen Vorstandsvorsitzenden gewonnen zu haben.

Welche Erwartungen verbinden Sie mit der Bestellung von Dr. Sallmann zum neuen Vorstandsvorsitzenden?

LIANE HIRNER: Mit der Bestellung von Florian Sallmann haben wir einen Generationswechsel eingeläutet. Neben seiner herausragenden Kompetenz und umfassenden Erfahrung in internationalen Managementfunktionen renommierter Unternehmen bringt er eine tiefe Kenntnis des Maklermarkts mit. In nur wenigen Monaten hat er in der Fachöffentlichkeit deutliche Präsenz gezeigt und auch intern Durchsetzungskraft bewiesen – und das mit hoher Empathie. Ich bin überzeugt, dass er den Erfolg der InterRisk konsequent ausbauen wird.

Soll es bei der InterRisk Veränderungen geben, zum Beispiel in der Struktur, im Marktauftritt oder im Portfolio? Konzernseits oder durch die InterRisk selbst?

LIANE HIRNER: Transformation ist das neue Normal – das gilt nicht nur für die Versicherungswirtschaft. Bei der InterRisk liegt der Fokus wie in vielen anderen Unternehmen auf dem Bereich Digitalisierung – hier spielt natürlich auch der gezielte Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine relevante Rolle. Und auch dabei gilt: Die Transformation ist kein zentral von der Holding gesteuerter Prozess – vielmehr ist die Erwartungshaltung, dass unsere Gruppengesellschaften notwendige Veränderungen selbst anstoßen. Der VIG Holding Vorstand sorgt dafür, dass der Erfahrungsaustausch zwischen den Ländern und Gesellschaften funktioniert und damit das immense Innovationspotenzial der Gruppe ausgeschöpft und geteilt wird.

Welche Bedeutung haben Qualifikation und Engagement der Mitarbeiter für die zukünftige Entwicklung der InterRisk?

LIANE HIRNER: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser wichtigstes Asset. Ohne ihre fachliche Kompetenz und ohne ihr Engagement können wir unsere Ziele nicht erreichen. Die Förderung unserer Mitarbeitenden ist damit zentral für uns – eine sorgfältige, qualifizierte und vorausschauende Personalauswahl bildet die Basis. Entscheidend ist, den unternehmerischen Gedanken in allen Unternehmensebenen zu etablieren, denn Motivation kann sich dann besonders gut entfalten, wenn proaktiv mitgestaltet werden kann. Ein Zugang, den die VIG über alle Gruppengesellschaften lebt.

Welches Ziel möchten Sie für die InterRisk 2030 erreicht haben?

LIANE HIRNER: 2030 wird die InterRisk ihre Positionierung signifikant ausgebaut haben. Ihre Produktführerschaft wird sich über mehrere Sparten erstrecken, attraktive Assistance-Leistungen werden das Produktportfolio noch klarer vom Mitbewerb differenzieren. Ihr herausragender Service wird die Vermittler weiterhin überzeugen, digitale Lösungen werden die Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern vertiefen. Die InterRisk wird auch in der Fachöffentlichkeit eine Vorreiterrolle eingenommen haben – und das weit über Themen der Produktentwicklung hinaus.

Vielen Dank für das Gespräch.

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