„Für 2012 rechnen wir erneut mit einem Beitragswachstum über Marktniveau. Wir werden unser Angebot für Unternehmerkunden weiter ausbauen und zudem deutsche Unternehmen bei ihren Auslandsaktivitäten begleiten. Zugleich werden wir unsere Internationalisierungsstrategie in Mittel- und Osteuropa weiter fortsetzen“, so Görg.
Auch 2011/2012 haben die Ratingagenturen Fitch Ratings, Standard & Poor’s und Assekurata die positiven Bewertungen für die Kerngesellschaften des Gothaer Konzerns bestätigt und stufen den Ausblick weiterhin als „stabil“ ein. Anbei die Übersicht der Ergebnisse:
Kauf des rumänischen Non-Life Versicherers Platinum AG
Mit dem Erwerb von 67 Prozent am rumänischen Sachversicherer Platinum AG setzt der Gothaer Konzern seine 2010 mit dem Kauf des polnischen Versicherers PTU eingeleitete Wachstumsstrategie in dieser Region weiter fort. Rumänien ist mit 21,4 Mio. Einwohnern das zweitgrößte Land in Mittel- und Osteuropa und von der Staatsverschuldungs-Problematik nur wenig betroffen. Die Versicherungsdurchdringung und -dichte ist selbst für osteuropäische Verhältnisse sehr niedrig. „Platinum ist eine ideale Plattform für den Markteintritt in Rumänien. Mit der finanziellen Unterstützung und dem technischen Know-how der Gothaer soll das Unternehmen gemeinsam mit dem hervorragenden Management vor Ort über die nächsten Jahre zu einem starken Anbieter im Non-life Sektor weiterentwickelt werden. Wir erwarten, dass sich in Rumänien eine ähnlich positive Entwicklung vollziehen wird wie in den letzten 20 Jahren in Polen“, erläutert Jürgen Meisch, Finanzvorstand der Gothaer.
Ergebnis aus Kapitalanlage deutlich gesteigert
Trotz Schuldenkrise, hoher Volatilität und großer Unsicherheit an den Finanz¬märkten hat das Unternehmen 2011 das Ergebnis aus der Kapitalanlage um 10,5 Prozent auf 908 Mio. Euro deutlich gesteigert. „Um die aktuell sehr unsichere Lage an den Kapitalmärkten abzufedern, investieren wir momentan in erstklassige und langlaufende Pfandbriefe und Covered Bonds und erwerben Staatsanleihen der „Zwischenstaaten“ wie Belgien und Frankreich sowie von Nicht-Euro EU-Ländern wie Polen und Tschechien. Daneben spielen währungsgesicherte Anleihen aus nicht-europäischen Staaten und qualitativ hochwertige, aber illiquide Kredit-Instrumente wie zum Beispiel besicherte Kredite, AAA-ABS Tranchen und Schuldscheindarlehen eine wichtige Rolle in unserem Anlageportfolio“, so Jürgen Meisch zu den Schwerpunkten der aktuellen Kapitalanlagestrategie. Weiteres wichtiges Investitionsfeld sind die Erneuerbaren Energien: In enger Zusammenarbeit mit den Experten des im Markt führenden Teams „Erneuerbare Energie“ der Gothaer Allgemeine wird der Konzern zunächst 500 Mio. Euro in Erneuerbare Energien mit Schwerpunkt Europa investieren. Die Vorteile: Attraktive und planbare Erträge, stabile Cashflows, lange Laufzeiten und eine geringe Korrelation der Erträge zum Kapitalmarkt.