Neben der starken operativen Leistung im Versicherungsgeschäft haben steuerliche Sondereffekte und der Ertrag aus Beteiligungsverkäufen das Geschäftsergebnis positiv beeinflusst. Die gute operative Geschäftsentwicklung der Generali Deutschland Gruppe, zu der unter anderem die Generali Versicherungen, AachenMünchener, CosmosDirekt und Central Krankenversicherung gehören, schlug sich sowohl im deutlichen Anstieg der Gesamtbeiträge als auch in der weiter verbesserten Combined Ratio nieder. Aufgrund der Stärke unserer Vertriebswege und dank innovativer Produkte konnte das Geschäft im Segment Schaden-Unfall deutlich um 7,8% und in der Lebensversicherung um 8,2% ausgeweitet werden. In der Krankenversicherung gingen die Beiträge im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Central hingegen erwartungsgemäß zurück. Die Combined Ratio (netto, nach Rückversicherung) verbesserte sich von 95,4% im Vorjahr auf 93,4%. Im weiterhin anhaltenden Niedrigzinsumfeld konnte auch das Kapitalanlageergebnis deutlich verbessert werden: Die Erträge aus Kapitalanlagen (netto) legten gegenüber dem Vorjahr um 15,7% auf 3.725 (3.221) Mio. EUR zu. Damit erzielte die Generali Deutschland bezogen auf den durchschnittlichen Bilanzwert der Kapitalanlagen eine attraktive Verzinsung von 4,1%.
Dietmar Meister, Vorsitzender des Vorstands der Generali Deutschland Holding, zeigte sich mit den vorgelegten Geschäftsergebnissen sehr zufrieden: „Wir haben in einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld einen Konzerngewinn erwirtschaftet, der weit über unseren eigenen Erwartungen liegt. Damit haben wir erneut unter Beweis gestellt, dass wir strategisch hervorragend aufgestellt und im Wettbewerb gut positioniert sind“, so Meister. Das positive Geschäftsergebnis und die hohe Finanzkraft der Generali Deutschland Gruppe ermöglichen es, der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 0,35 EUR auf 5,20 EUR je Stückaktie vorzuschlagen. Die Aktionäre erhalten damit im dritten Jahr in Folge eine höhere Dividende.
HOHE WACHSTUMSRATEN IN DER LEBENSVERSICHERUNG
Ein wesentlicher Teil des Wachstums der Gesamtbeiträge entfällt auf die Lebensversicherer der Generali Deutschland Gruppe. Inklusive der Sparanteile und Beiträge aus Investmentverträgen übertrafen die Gesamtbeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft mit 11.714 (10.825) Mio. EUR das Vorjahresniveau um 8,2% und lagen damit deutlich über dem Beitragswachstum der Branche. Ursächlich für dieses signifikante Wachstum war das stark gestiegene Neugeschäft, insbesondere das auf 3.551 (2.687) Mio. EUR erhöhte Einmalbeitragsneugeschäft. Das Kapitalisierungsprodukt „Tagesgeld Plus“ der CosmosDirekt trug nennenswert zu dieser Beitragssteigerung bei. Die Beitragssteigerung ohne „Tagesgeld Plus“ betrug 1,9%. Das Neugeschäft gegen laufende Beiträge verzeichnete hingegen trotz des schwierigen Umfeldes lediglich einen leichten Rückgang von 795 auf 780 Mio. EUR. Gemessen in APE (Annual Premium Equivalent ) nahm das Neugeschäft insgesamt um 6,7% auf 1.135 Mio. EUR zu.
Die gute Entwicklung in der Lebensversicherung unterstreicht, dass sie als zentraler Baustein der privaten Altersvorsorge weiterhin anerkannt, zukunftsfähig und unverzichtbar ist. Allerdings verdeutlicht das aktuell hohe Einmalbeitragswachstum auch, dass die Kunden nach wie vor verunsichert sind und zurückhaltend agieren, wenn es um eine längerfristige Bindung ihres Kapitals geht. Trotz Niedrigzinsphase sind die Garantien der Generali Deutschland sicher und die Renditen im Vergleich zu anderen, volatileren Anlageformen attraktiv. „Nur die über Generationen erprobte Lebensversicherung bietet höchste Sicherheit und ist somit eine Antwort auf die demografische Herausforderung, vor der wir in Deutschland stehen. Unter der aktuellen Niedrigzinsphase, die vor allem politisch motiviert ist, leiden derzeit alle Investoren – auch die Lebensversicherer und ihre Kunden. Hier ist die Politik gefragt, angemessene Rahmenbedingungen zu schaffen, um langfristige Geldanlagen in Zukunft wieder attraktiver zu gestalten“, so Dietmar Meister.