Versicherungen

BfA-Rentenausweis muss aussagekräftiger werden

Deutsche Sparer können Rentenlücke mehrheitlich richtig einschätzen. Aufbereitung der Renteninformation tut Not. Sparbereitschaft steigt bei Kenntnis der Vorsorgelücke. Flexible und dynamische Fondssparpläne als ideale Ergänzung.

Frankfurt, 6. Oktober 2011 – Fast drei Viertel der Bundesbürger können eine Rentenlücke richtig einschätzen, wenn die dazu nötigen Informationen verständlich präsentiert werden. „Wichtig ist insbesondere die einheitliche Darstellung von Informationen über alle drei Vorsorgeschichten hinweg – der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Vorsorge“ sagte Prof. Dr. Andreas Hackethal bei der Vorstellung einer aktuellen Studie, die von der Goethe Universität Frankfurt in Zusammenarbeit mit Union Investment erstellt wurde. Im Rahmen einer deutschlandweiten, repräsentativen Erhebung wurden im Juni diesen Jahres 1.000 Bundesbürger über 18 Jahre befragt.

Ist die Rentenlücke einmal erkannt, würde fast die Hälfte der Befragten ein chancenreicheres einem sichereren Produkt vorziehen, um sie zu schließen. Voraussetzung dafür ist, dass konkret und verständlich dargestellt wird, wie stark sich die Rentenlücke mit dem ertragreicheren Produkt schließen lässt und in welchem Rahmen sich das Risiko bewegt. „Dieses Ergebnis ist sehr ermutigend“, so Hackethal. „Es zeigt, dass viele Menschen in Deutschland ihre Vorsorgesituation verstehen können. Auch würden sie optimal vorsorgen, wenn sie die richtige Entscheidungsgrundlage zur Verfügung gestellt bekommen.“ Daran müsse allerdings noch gearbeitet werden. „Insbesondere der BfA-Rentenausweis muss noch aussagekräftiger werden. Mit dem VR-Vorsorgestatus hat die genossenschaftliche FinanzGruppe bereits ein Instrument geschaffen, das es Wert wäre, als Grundlage einer obligatorischen, jährlichen Information zu dienen“, sagte Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment.

Vergleiche motivieren die Menschen zum Handeln

Die repräsentative Umfrage zeigt, dass insbesondere Vergleiche handlungsauslösend wirken. So geben 80 Prozent der Befragten an, dass die Vorstellung, im Rentenalter nur die Hälfte des heutigen Einkommens zur Verfügung zu haben, ihre Sparanstrengungen verstärken würde. Weit über 50 Prozent hält auch den direkten Vergleich mit Kollegen für hilfreich, um sich für die eigene Altersvorsorge zu engagieren. Zudem sind Produkteigenschaften wie Transparenz, geringe Kosten und Inflationsschutz für die Befragten wichtig. Sparer wünschen sich außerdem Produkte, die sie aktiv beim Sparen unterstützen – beispielsweise indem die Sparraten durch eine Dynamisierung an die Lohnsteigerungen gekoppelt werden.

Mangelnde finanzielle Ressourcen und die Unterschätzung der eigenen Kompetenz sind Hürden bei der Vorsorge

Befragt nach den Hürden für eine verstärkte Altersvorsorge, geben 82 Prozent der Befragten mangelnde finanzielle Mittel an. „Überraschend ist, dass an zweiter Stelle der Hinderungsgründe die mangelnde Bereitschaft genannt wurde, über das Thema Altersvorsorge generell nachdenken zu wollen“, erläuterte Hackethal. Dabei seien Wissen und Urteilsfähigkeit der Bundesbürger zu diesem Themenkomplex durchaus vorhanden, wie die Resultate zur Einschätzung einer Rentenlücke gezeigt hätten. Die eigene Kompetenz würde von den Befragten deutlich unterschätzt.

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