Übertritt zur PKV wird zum Jahreswechsel erschwert
Mit Optionstarif die Weichen stellen
Die Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) steigt zum Jahreswechsel erneut an,
Mit Optionstarif die Weichen stellen
Die Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) steigt zum Jahreswechsel erneut an,
Die Studie „AssCompact AWARD – Maklerservice 2016“ der bbg Betriebsberatungs GmbH nimmt die Gesamtzufriedenheit der Makler in punkto Dienstleistungsqualität in vier Bereichen (bAV, Private Vorsorge/Biometrie, Kranken/Pflege und Sach/HUK) unter die Lupe.
Die Zufriedenheit gesetzlich Krankenversicherter mit dem Preis des Gesundheitswesens ist laut der Continentale-Studie 2016 deutlich gesunken.
Einzigartig in seiner Methodik und tiefgründig in der Analyse – das sind die Charakteristika des IVFP-Ratings zur bKV-Kompetenz.
Die uniVersa Versicherungen konnten im vergangenen Geschäftsjahr ein überdurchschnittliches Wachstum bei den Beitragseinnahmen erzielen. Mit 7,9 Prozent wuchs die Lebensversicherung besonders stark. Das Eigenkapital konnte weiter gestärkt werden.
Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen der uniVersa stiegen im Jahr 2015 um 2,0 Prozent (Markt 0,6) auf 691,0 Millionen Euro. Aus den Kapitalanlagen konnte ein Ergebnis von 197,4 Millionen Euro (Vorjahr 188,0) erwirtschaftet werden. Der Bestand an Kapitalanlagen wuchs um 6,7 Prozent auf 5.197,5 Millionen Euro. Die Leistungsausgaben stiegen von 774,8 auf 803,6 Millionen Euro. Unter dem Strich konnte ein Geschäftsergebnis nach Steuern von 104,9 Millionen Euro (Vorjahr: 100,5) erwirtschaftet werden. Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB), die den Ver-sicherten zugute kommt, wurden 83,9 Millionen Euro zugeführt. Das Eigenkapital konnte von 222,0 auf 241,0 Millionen Euro aufgestockt werden. Vorstandssprecher Michael Baulig zeigte sich mit dem Gesamtergebnis zufrieden: „Wir konnten uns in einem schwierigen Marktumfeld erneut gut behaupten und ein überdurchschnittliches Wachstum sowie stabile Ergebnisse erzielen“. Als Erfolgsgründe nannte er die Unabhängigkeit als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit sowie eine auf Qualität, Service und Langfristigkeit ausgelegte Markenpositionierung.
In der Lebensversicherung konnten die Bruttobeitragseinnahmen um 7,9 Prozent auf 114,7 Millionen Euro gesteigert werden. Der Markt hatte hier einen Rückgang von 1,1 Prozent zu verzeichnen. Besonders nachgefragt waren die neu eingeführte selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung sowie die fondsgebundenen Rentenversicherungen über alle drei Schichten der Altersvorsorge. „Der Trend geht ganz klar zu fondsgebundenen Tarifen, die im Niedrigzinsumfeld eine attraktive Möglichkeit zur Altersvorsorge darstellen“, so Baulig. Das Geschäftsergebnis nach Steuern betrug 16,7 Millionen Euro (Vorjahr: 10,4) und wurde der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt. Ein Markenzeichen der uniVersa bleibt die überdurchschnittlich hohe Eigenkapitalquote von 41 Promille, die ein zusätzlicher Stabilitätsfaktor für langlaufende Verträge ist. Als problematisch bezeichnete der Vorstandssprecher die anhaltende Niedrigzinspolitik, die hohe Zuführungen zur gesetzlich vorgeschriebenen Zinszusatzreserve erfordert. Allein in 2015 wurden hierfür 18,6 Millionen Euro zurückgestellt. Vom Grundsatz sei dies richtig, die Dosierung jedoch zu hoch. Dafür müssten in erheblichem Umfang Bewertungsreserven aufgelöst werden – was dem Zweck der Zinszusatzreserve zuwider läuft, so Baulig.
Erfundene Kranke, erschwindelte Leistungen, systematischer Abrechnungsbetrug: Einzelne ambulante Pflegedienste konnten über Jahre mit Mafiamethoden die Sozialkassen um Milliardensummen schröpfen.
Prävention – medizinisch und volkswirtschaftlich zwar bedeutsam, aber für die Krankenkassen ein Verlustgeschäft. So lautet das Ergebnis eines von den Innungskrankenkassen in Auftrag gegebenen wissenschaftlichen Gutachtens zu Präventionsanreizen im Finanzausgleich der Krankenkassen.
Das Thema Pflege ist bei den Deutschen zwar präsent, bei der Deckung der Kosten vertraut die Mehrheit jedoch auf den Staat. Nur eine Minderheit hat sich privat abgesichert, obwohl fast allen klar ist, dass die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht ausreichen werden. Das sind die wesentlichen Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von forsa im Auftrag der Gothaer Versicherung.
Wer wird die Pflegekosten zahlen?
Mit Abstand am häufigsten wird von den Befragten die gesetzliche Pflegeversicherung (80%) genannt. 69 Prozent glauben, dass die private Pflegeversicherung in einem solchen Fall herangezogen
werden kann, 62 Prozent nennen das eigene Vermögen und 61 Prozent die Krankenversicherung. Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass im Pflegefall das Sozialamt (55%) oder die gesetzliche Rentenversicherung (52%) für die Kosten der Pflege herangezogen werden können. Weniger als die Hälfte der Befragten meint, dass der Lebenspartner des Pflegebedürftigen (48%) oder die private Rentenversicherung (46%) herangezogen werden können.
Reichen die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung?
Nur eine kleine Minderheit (7%) der befragten Bundesbürger glaubt, dass im Pflegefall die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung in der Regel ausreichen, um alle entstehenden Kosten abzudecken. Die weit überwiegende Mehrheit (87%) glaubt dagegen nicht, dass die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung ausreichen.
Haben Sie eine private Pflege-Zusatzversicherung?
32 Prozent der befragten Bundesbürger geben an, neben der gesetzlichen auch eine private Pflegezusatzversicherung zu besitzen. Zwei Drittel (67 %) besitzen nach eigenem Bekunden keine private Pflegezusatzversicherung. Von den älteren Befragten (über 45) sind mit 35 Prozent überdurchschnittlich viele Personen privat abgesichert. Das Gleiche gilt für Personen mit einem Einkommen von mehr als 4000 Euro (40%).
Wissen Sie, dass Ihre Kinder zur Begleichung der Pflegekosten herangezogen werden können?
Wenn eine pflegebedürftige Person Kinder hat und deren Einkommen eine bestimmte Grenze übersteigt, kann das Sozialamt auch das Einkommen der Kinder für die Pflegekosten heranziehen. 80 Prozent aller Befragten ist dieser Umstand (auf Nachfrage) bekannt. Deutlich weniger informiert als der Durchschnitt aller Befragten sind in dieser Frage die unter 30-Jährigen (61%).
Beschäftigen Sie sich mit dem Thema Pflege?
33 Prozent der befragten Bundesbürger geben an, sich schon häufig mit dem Thema der finanziellen Pflegeabsicherung bei Krankheit oder im Alter beschäftigt zu haben. 41 Prozent haben das bislang zumindest hin und wieder getan. 25 Prozent, bei den unter 30-jährigen sogar 47 Prozent, haben sich bisher noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt. Die aktuelle Gesetzeslage ist fast der Hälfte der Befragten bekannt. Das zum 1.1.2017 in Kraft tretende Pflegestärkungsgesetz II (fünf Pflegegrade statt drei Pflegestufen) war 46 Prozent der Befragten bekannt, 54 Prozent dagegen nicht.
Fazit
„Den Deutschen ist das finanzielle Risiko, ein Pflegefall zu werden und dann keine ausreichenden finanziellen Mittel zur Verfügung zu haben, durchaus bewusst“, resumiert Michael Kurtenbach, der Vorstandsvorsitzende der Gothaer Krankenversicherung. „Trotzdem schließen nur verhältnismäßig wenige Personen eine private Pflegezusatzversicherung ab. Hier werden wir weiter Aufklärung leisten müssen.“
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In Hamburg wurde von der NFS Hamburger Vermögen der VV Kongress veranstaltet.
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