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Wirtschaft

Warum der Dollar trotz Zinserhöhung abwertet

Leben wir in einer verkehrten Welt? Ende 2015 hob die US-Zentralbank Fed die Zinsen an, doch die übliche Reaktion blieb aus: Der Dollar wertete nicht auf, sondern ab. Viele Analysten sahen bereits die Parität zwischen Euro und Dollar am Horizont, aber der Euro stieg in den letzten fünf Monaten unbeirrt auf bis zu 1,15 Dollar an.

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Sachwerte / Immobilien

Edelmetalle im Abwärtstrend

Edelmetalle haben im Mai bis zu 13,5% ihres Kurses verloren. So schloss beispielsweise der Goldkurs bei 1.215 US-Dollar pro Feinunze ab. -Ein Dreieinhalb-Monats-Tief für das Edelmetall.

Als Hauptgrund sind die gestiegenen Erwartungen bezüglich einer erneuten Zinsanhebung seitens der US-Notenbank zu nennen. Die Folge daraus ist der steigende US-Dollar. Das Szenario, dass bei steigenden Zinsen und fallenden Kursen eine gefährliche Baisse an den Anleihemärkten entsteht, ist nach wie vor aktuell.

Auch Silber und Platin sinken im Wert

Silber verlor im Mai 10,3 Prozent und bestätigte seinen Hebel auf Gold in negativer Weise. Auch Platin und Palladium schlossen den Wonnemonat Mai negativ ab. Platin verlor 10,2 Prozent und fiel somit wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 1.000 USD pro Feinunze. Auch Palladium verlor 13,5 Prozent und notierte zum Monatsende bei 542 USD pro Feinunze. Im Gegensatz dazu seien die Platinminenaktien interessanterweise nicht unter Druck geraten. Die Aktien der Minengesellschaften entwickeln sich weiterhin solide. Zwar sind die Minenaktien im Mai zwischen 3 und 10 Prozent gefallen. Dies spiegelt ungefähr den Verlust der physischen Metalle wider. Doch es wäre eigentlich zu erwarten gewesen, dass die Minenaktien prozentual stärker fallen würden, weil sie auch prozentual viel stärker gestiegen sind. Dies ist jedoch nicht geschehen. Die Minenaktien bauen sogar in dieser Rückschlagphase eine relative Stärke zu den physischen Metallen auf. Das zeigt, dass der Gesamtmarkt nach wie vor intakt ist und nicht krankt.

Allgemein

Warum der Dollar trotz Zinserhöhung abwertet

Leben wir in einer verkehrten Welt? Ende 2015 hob die US-Zentralbank Fed die Zinsen an, doch die übliche Reaktion blieb aus: Der Dollar wertete nicht auf, sondern ab. Viele Analysten sahen bereits die Parität zwischen Euro und Dollar am Horizont, aber der Euro stieg in den letzten fünf Monaten unbeirrt auf bis zu 1,15 Dollar an.

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Kein Scherz! – Ein Marktkommentar

Zum Auftakt des vierten Monats des Jahres geschrieben und dennoch kein Aprilscherz: Der Euro hat im ersten Quartal gegen den Dollar um nahezu 5% aufgewertet! Welcher Analyst hätte sich zum Jahreswechsel getraut, ausgerechnet das zu prognostizieren.

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Investmentfonds

Öl- und Gasanleihen versenken 150 Mrd. Dollar

Fallender Ölpreis macht Anleiheinvestoren schwer zu schaffen Investoren haben mit Öl- und Gasanleihen zumindest 150 Mrd. Dollar verloren, denn der Absturz der Ölpreise seit dem Sommer 2014 schürt Ängste vor Zahlungsausfällen in der Branche. Das Kreditvolumen, mit dem der Öl- und Gassektor bei Banken in der Kreide steht, ist gewaltig.

1278 aktiv gehandelten Anleihen haben insgesamt über 150 Mrd. Dollar an Wert verloren, seit die Rohölsorte Brent im Juni 2014 zu fast 116 Dollar pro Barrel gehandelt wurde, berichtet die „Financial Times“. Indes ist die Aufnahme von Krediten im Öl- und Gassektor im letzten Jahrzehnt stark angestiegen. So verdreifachte sich die Schuldenlast, gemäß der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, seit 2006 von 1,1 Bio. Dollar auf drei Bio. Dollar im Jahr 2014.

Banken fahren Kredite zurück

Viele europäische Banken, vor allem aus Frankreich, haben sehr hohe Forderungen an die Branche. 20 der größten europäischen Banken vergaben an die Öl- und Gaskonzerne insgesamt 200 Mrd. Dollar an Krediten, bei den US-Banken sind es 115 Mrd. Dollar. All die Banken fürchten nun um ihr Geld und versuchen, ihre Kreditpositionen im Öl- und Gasbereich zurückzufahren.

Die BNP Paribas, deren Kreditvolumen in der Branche bei 12,8 Mrd Dollar liegt, hat laut CFO Lars Machenil ihre Aktivitäten in diesem Bereich „signifikant“ verringert. Natixis, jene Bank, die im Verhältnis zu ihrer Eigenkapitalausstattung am stärksten die Öl- und Gasbranche mit Krediten versorgt, versucht nun das Gleiche. Im vierten Quartal 2015 vergab die Bank 15 Prozent weniger Kredite an Öl- und Gasunternehmen wie noch ein Jahr zuvor.

Ölpreis reißt Aktien in die Tiefe

Neben den Turbulenzen am Anleihemarkt haben die 300 weltweit größten Öl- und Gasunternehmen auch am Aktienmarkt rund 2,3 Bio Dollar an Kurswert verloren. Das bedeutet einen Verlust von 39 Prozent der Marktkapitalisierung, wie eine Analyse der „Financial Times“ zeigt. Der Ölpreis ist im Vergleich dazu in der gleichen Periode um 65 Prozent gefallen.

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