Investmentfonds

Fondsrankings vergleichen zu oft Äpfel mit Birnen

Ob zwei Fonds vergleichbar konzipiert sind, entscheiden nicht nur die Anlageziele oder die ausgewiesene Risikoklasse. Vielmehr kommt es auf die exakte Analyse des Inhalts und der Strategie während verschiedener Marktphasen an, erklärt Klaus-Dieter Erdmann vom Fondsportal Asset Standard.

Transparenz und Vergleichbarkeit sind die wichtigsten Kriterien bei der Analyse vermögensverwaltender Fonds. „Zu oft werden in Studien, Ratings und Rankings Äpfel mit Birnen verglichen. Wer in VV-Fonds investiert, sollte darauf achten, dass er nur Gleiches mit Gleichem vergleicht“, betont Erdmann. Dabei spiele die Art des Einsatzes beim Kunden die wichtigste Rolle. Hinzu komme

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Investmentfonds

Nordea Asset Management erweitert seine Palette aktiver US-Rentenfonds um den US Core Plus Bond Fund

Mit der Auflage des Nordea 1 – US Core Plus Bond Fund (BP USD, ISIN LU10097600643) umfasst die Palette an Lösungen für festverzinsliche Anlagen aus den USA von Nordea Asset Management nun sechs Produkte. Nordea Asset Management (NAM) hat am 4. April 2016 den Nordea 1 – US Core Plus Bond Fund aufgelegt. Der Fonds bietet Investoren eine aktive, über verschiedene Sektoren des US-Anleihemarktes diversifizierte Anlagestrategie. Sein Ziel ist es, durch Einkommensgenerierung und Kurssteigerungen möglichst hohe absolute Renditen über den gesamten Marktzyklus hinweg zu erwirtschaften. „Der Fonds ist eine wichtige Ergänzung unserer Fondspalette, mit der wir den US-Anleihemarkt – ein zentraler Baustein jedes diversifizierten Portfolios – umfassend abdecken“, erklärt Christophe Girondel, Global Head of Institutional and Wholesale Distribution. Der Kern des Portfolios besteht aus US-Schuldinstrumenten mit Investmentgrade-Status aus dem Barclays Capital U.S. Aggregate Index. Wie das „Plus“ im Fondsnamen verrät, umfasst das Investmentuniversum darüber hinaus jedoch weitere Segmente wie High Yield, in US-Dollar denominierte Schwellenländeranleihen oder Hypothekenpapiere (MBS) aus dem Non-Agency-Bereich. Mit der Neuauflage erweitert Nordea zudem die Partnerschaft mit der als Sub-Manager agierenden DoubleLine Capital LP aus Los Angeles.

 

Damit schöpft Nordea Asset Management das volle Potenzial seines Multi-Boutique-Ansatz und der daraus resultierenden spezialisierten Investment-Kompetenzen aus. „Das Design des Fonds eröffnet uns Zugang zu einer Reihe von Marktbereichen, von deren attraktiven risikoadjustierten Renditechancen unser Partner DoubleLine überzeugt ist“, so Christophe Girondel. Die Investmentphilosophie des kalifornischen Vermögensverwalters zielt darauf, in einem breiten Spektrum von Marktszenarien Mehrrendite zu erwirtschaften, indem einseitige Wetten bewusst vermieden werden. Im neuen Nordea 1 – US Core Plus Bond Fund erreicht DoubleLine dieses Ziel durch Kombination einer Top-down basierten Einschätzung zu  spezifischen Marktsegmenten in Verbindung mit einer Einzeltitelselektion nach Bottom-up-Kriterien. Bereits seit 2010 verwaltet DoubleLine erfolgreich eine Strategie, die der des neuen Fonds gleicht. Die Zusammenarbeit der beiden Anlagehäuser reicht bis zur Auflage des Nordea 1 – US Total Return Fund im Jahr 2012 zurück, für den DoubleLine ebenfalls als Sub-Manager agiert.

 

Der neue Nordea 1 – US Core Plus Bond Fund fügt sich in die existierende Palette festverzinslicher Strategien am US-Markt innerhalb der in Luxemburg gelisteten Nordea 1 SICAV ein. Dazu gehören neben den zwei mit DoubleLine verwalteten Fonds auch eine Strategie für Unternehmensanleihen und drei High-Yield-Fonds, von denen einer auf Anleihen kurzer Duration spezialisiert ist und einer in Papiere aus dem gesamten nordamerikanischen Raum investiert.

 

Double Line ist ein unabhängiger Vermögensverwalter in Mitarbeiterhand und wird von Jeffrey Gundlach, Chief Executive Officer und Chief Investment Officer, geleitet. Die Firma genießt breite Anerkennung für ihre Expertise und ihren starken Track Record in der aktiven Verwaltung von Lösungen für den Fixed-Income-Bereich.

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Deutsche ignorieren Chancen von Investmentfonds

Der Weltfondstag steht vor der Tür: morgen am 19. April  erinnert sich die Fondsbranche an den 1744 in Amsterdam geborenen Abraham van Ketwich, den Gründer des weltweit ersten Investmentfonds. Für die Gothaer Asset Management AG (GoAM) ist das regelmäßig ein wichtiger Anlass, um den Deutschen die Stärken von Investmentfonds ins Bewusstsein zu rufen: „Viele Deutsche ignorieren immer noch die Chancen von Investmentfonds“, so Christof Kessler, Vorstandssprecher der GoAM. „Das hat auch die diesjährige Gothaer Anlegerstudie wieder gezeigt.“

Sicherheit ist bei der Geldanlage oberstes Gebot

Bei der im Januar 2016 zum siebten Mal durchgeführten repräsentativen Studie erklärten nur 20 Prozent der Befragten, ihr Geld in Investmentfonds zu investieren. Und das, obwohl ein Großteil der Deutschen (59 Prozent) es angesichts der niedrigen Zinsen unverändert schwierig findet, ihre Ziele bei der Altersvorsorge zu erreichen. „Die Deutschen suchen derzeit bei der Geldanlage vor allem Sicherheit und sind nicht bereit, auf renditestärkere Investmentvehikel zu setzen. Dabei ist ihnen durchaus bewusst, dass sie mit Fonds und Aktien deutlich höhere Renditen erzielen können.“, kommentiert Kessler diese Ergebnisse. Angesichts der extrem negativen Realzinsen verliert der Anleger Geld, wenn er sein Geld auf das Sparbuch legt. Deshalb ist es besonders wichtig zu prüfen, welchem Zweck die Investition dienen soll. „Oft überschätzen Anleger ihren unmittelbaren Liquiditätsbedarf und unterschätzen den Anteil, den sie für die Altersvorsorge benötigen und daher auch langfristig anlegen können“, so Kessler. Vermögensverwaltende Fonds sind ideale Instrumente für die Altersvorsorge. Für diese Fonds sollte je nach Risiko allerdings ein Anlagehorizont von sechs bis zehn Jahren unterstellt werden.

Fonds vereinfachen das Streuen von Risiken und Chancen

„Es lohnt sich in jedem Marktumfeld, Chancen und Risiken über verschiedene Fonds hinweg zu streuen. Gleiches gilt für die verschiedenen Anlageklassen innerhalb eines Fonds“, erklärt Christof Kessler. Wichtig ist: Ein Fonds sollte zum Anlagehorizont und Risikoprofil des Anlegers passen, je nachdem, ob dieser eher konservativ, ausgewogen oder chancenorientiert investieren möchte. Ein konservativer Ansatz, der Renditechancen am Markt nutzt und die Volatilität gleichzeitig gering hält, ist hingegen ein gutes Basisinvestment für jeden Anleger. Ein Vorteil von Investmentfonds: Da die Asset Allocation je nach Marktlage angepasst werden kann, sind Anleger vergleichsweise flexibel. „Schon das Jahr 2015 hat eindrucksvoll belegt, wie gut breit gestreute Fonds bei geringer Volatilität die Chancen am Aktienmarkt nutzen können“, so Kessler. Diese Entwicklung dürfte sich 2016 fortsetzen.“

Investmentfonds

Laut NNIP wird Erholung über Minizyklen hinweg im Zeitlupentempo verlaufen

Die Weltkonjunktur setzt langsam, aber sicher ihren Erholungskurs fort, der sich über zahlreiche Minizyklen hinzieht und von Ungewissheit und Unsicherheit geprägt ist. Laut NNIP fokussieren Investoren vor diesem Hintergrund auf höher rentierliche Assets. Das bescheidene, aber stetige Wachstum sowie die hohen Risikoprämien verstärken das Anlegerinteresse an höher rentierlichen Assets, wie beispielsweise festverzinslichen Spread-Produkten und globalen Immobilien, sofern Angst-Faktoren sich in Grenzen halten.

  • Investoren werden voraussichtlich auf höher rentierliche Assets wie festverzinsliche Spread-Produkte und globale Immobilien
    fokussieren
  • Konjunkturelle Erholung zieht sich hin; Ungewissheit und Unsicherheit prägen das Umfeld

„Die Weltkonjunktur setzt langsam, aber sicher ihren Erholungskurs fort, der sich über zahlreiche Minizyklen hinzieht. Ungewissheit und Unsicherheit prägen das Umfeld. Dieser Prozess wird wohl noch einige Zeit anhalten.“

Der Hauptgrund für die häufigen Minizyklen an den entwickelten Märkten ist die Politik der Zentralbanken sowie ihre Deutung durch die Märkte. Hinzu kommen politische Faktoren sowie die Stimmung bei Privathaushalten, Unternehmen und Investoren. All dies führt zu einer volatilen Entwicklung der Daten.

Ohne die Negativfaktoren Preis-/Lohninflation und die damit verbundene Straffung der Zinszügel ist eine rezessionäre Dynamik eher unwahrscheinlich.

Van Nieuwenhuijzen weiter: „Ungewissheit und Unsicherheit führen zu alternativen Denk- und Erklärungsmodellen über die Zukunft unseres Wirtschaftssystems und nicht zuletzt eine zunehmend emotionale Mediendebatte zu Sinn und Zweck des wirtschaftspolitischen Instrumentariums.“

„Vor dem Hintergrund anhaltend hoher Liquidität – die EZB hat sogar weitere Liquiditätsspritzen in Aussicht gestellt – setzen wir jetzt verstärkt auf Assetklassen, die aller Wahrscheinlichkeit nach vom nachhaltigen Wachstum sowie der Jagd nach Rendite profitieren werden: festverzinsliche Spread-Produkte und globale Immobilien.“

NNIP weist darauf hin, dass der Anfang des Jahres beobachtete Run auf US-Staatsanleihen, als Anleger nach sicheren Häfen suchten, derzeit eine Kehrtwende vollzieht. Grund sind die überraschend guten Wirtschaftsdaten aus den USA. Angesichts der günstigeren US-Daten sowie der weltweiten Renditejagd erwartet das Haus nicht nur eine Verbesserung der Rahmendaten für USD-Schuldtitel, sondern auch für Euro Credits. Der Renditeunterschied zwischen USD- und Euro-Titeln dürfte sich vor allem im Investment-Grade-Segment verkürzen.

Verbesserte wirtschaftliche Rahmendaten im Zusammenspiel mit der weniger entgegenkommenden Geldpolitik der Zentralbanken weltweit ergeben eine günstigere Perspektive für USD-Investment-Grade und High-Yield-Titel.

Nach Angaben von NNIP sind US IG und HY mit Renditen von 3,56 Prozent bzw. 8,85 Prozent äußerst attraktiv. Das gilt vor allem im Vergleich mit ihren europäischen Pendants, die nur Renditen in Höhe von 1,76 Prozent bzw. 5,77 Prozent abwerfen.

Wirtschaft

Vontobel verstärkt Private Banking in Deutschland

Vontobel will auch in 2016 das erfolgreiche Private Banking Geschäft in Deutschland weiter ausbauen. Mit den Standorten in München, Frankfurt und Hamburg sollen die verwalteten Gelder wieder um einen zweistelligen Prozentsatz gesteigert werden. Bereits im Jahr 2015 konnten die verwalteten Kundenvermögen in Deutschland vor allem durch die Gewinnung von Neukunden um rund 30 Prozent erhöht werden.

„Der Vontobelansatz einer individuellen aktiven Vermögensverwaltung, die auch in schwierigen Zeiten Ertragsmöglichkeiten nutzt, passt in die Zeit und stösst auf eine steigende Nachfrage bei Kunden in Deutschland. Dabei wird die Qualität der Beratung und des Services nicht nur durch die erfreulich hohen Nettogeldzuflüsse, sondern auch durch die regelmässigen Auszeichnungen der Vergangenheit unterstrichen“, so Thomas Fischer, Leiter Private Banking der Bank Vontobel Europa AG, München.

Vontobel wird das deutsche Team von derzeit rund 15 Kundenberatern auch in 2016 weiter ausbauen. Zuletzt verstärkte Evangelos Angelis das Vontobel Team. Der Senior Kundenberater, der zuletzt das Münchner Büro des Vermögensberaters Weisenhorn & Partner Financial Services leitete, kann auf eine jahrzehntelange Bankkarriere bei Credit Suisse First Boston und Merrill Lynch zurückblicken. „Wie auch in den übrigen Fokusmärkten von Vontobel suchen wir ebenfalls in Deutschland erfahrene Vermögensberater, die uns bei dem Ausbau unseres Wealth Management Geschäfts unterstützen“, so Thomas Fischer.

Investmentfonds

Gegenläufige Entwicklung auf gewerblichem Investmentmarkt im ersten Quartal: Logistikimmobilien mit zweistelligem Zuwachs – Minus für gesamtes gewerbliches Transaktionsvolumen

Ein Nischendasein unter den immobilen Assetklassen führt die Logistik-und Industrieimmobilie schon lange nicht mehr. In den Portfolios der Investoren taucht sie genauso auf wie Hotels oder gemischt genutzte Objekte. Seit 2010 geht es im Logistik-/Lagerflächenmarkt kontinuierlich aufwärts. 2015 wurde erstmals die 4 Mrd. Marke übersprungen. Dabei soll es nicht bleiben. 2016 erwartet JLL wieder ein Ergebnis in dieser Größenordnung, gepusht im Laufe der nächsten Quartale von großvolumigen Portfoliotransaktionen. Wichtigste Akteure bleiben dabei sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäuferseite Asset / Fonds Manager. Der Grundstein für die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte ist gelegt: Mit ca. 830 Mio. Euro im ersten Quartal lag das Transaktionsvolumen um 19 % höher als im Vergleichszeitraum des Rekordjahres – im gesamten gewerblichen Investmentmarkt war demgegenüber ein Rückgang von 14 % zu notieren. Achtmal so viel Kapital wie vor zehn Jahren und ein Plus von 26 % gegenüber dem 5-Jahresschnitt schlagen zu buche. Auch bei der Anzahl zeigt sich mit 47 % ein starker Zuwachs, der sich mit einem außerhalb der Big7 deutlich höheren Transaktionsvolumen als in den Big 7 niederschlägt (das Verhältnis der Anteile liegt bei 65% zu 35 %). Bei den deutschen Immobilienhochburgen floss mit über 110 Mio. Euro das meiste Kapital nach Hamburg, gefolgt von München (75 Mio. Euro) und Frankfurt (40 Mio. Euro).

Auf die Top 5 Transaktionen entfallen mit ca. 333 Mio. Euro (5-Jahresschnit: 365 Mio. Euro) 40 % des Volumens. Bis auf einen niederländischen Investor, eine Immobilien AG, die in Nürnberg das Neubauprojekt „Logistikpark Nürnberg“ gekauft hat, sind es allesamt deutsche Anleger: Immobilienunternehmen, Spezialfonds, öffentliche Verwaltung und Versicherungen mit Engagements vor allem in Portfolien wie etwa beim Erwerb eines Deutschlandanteils am internationalen VGP Portfolios durch die Allianz, der Kauf des Solid Portfolio durch BEOS oder der Erwerb eines Gewerbeparkportfolios durch Aurelis Real Estate. Zwei Drittel des gesamten Transaktionsvolumens im ersten Quartal gehen aber auf das Konto von Einzeltransaktionen, die sich damit deutlich über dem 5-Jahresschnitt 290 Mio. Euro bewegen.

Mit 14 % ist der Anteil ausländischer Anleger im ersten Quartal verschwindend gering (Q1 2015: 62 %). Auch im Vergleich mit deren Aktivitäten beim Erwerb von Büro- und Einzelhandelsimmobilien zeigt sich eine starke Differenz: in diesen beiden Assetklassen waren es 51% bzw. 42 %. Auf Verkäuferseite liegt der Anteil der ausländischen Investoren bei 46 %. Das bedeutet per Saldo, dass ausländische Investoren ihren Anlagebestand um ca. 267 Mio. Euro abgebaut haben. Aufgrund der starken Nachfrage hat die Spitzenrendite bei Logistikimmobilien in den Big7 deutlich nachgegeben, sie bewegt sich zwischen 5,25 % und 5,40% – die durchschnittliche Nettoanfangsrendite liegt Ende März 2016 bei 5,27 %. Deutsche und ausländische Investoren sind im Vergleich zu 2015 bereit, den Renditesprung aus dem letzten Jahr zu akzeptieren. Um sich gutes Produkt zu sichern, werden forward commitments verstärkt Bestandteil der Anlagestrategie.

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