Den Auftrieb verursachte besonders das umsatzstarke erste Quartal, in welchem 5,1 Milliarden Euro investiert wurden. Ausschlaggebend war eine Handvoll Großdeals unter anderem die Ankäufe von 11.500 Wohneinheiten der Dewag und 30.000 Wohneinheiten der Vitus-Gruppe durch die Deutsche Annington. Des Weiteren erwarb die Buwog, welche ihren Sitz in Österreich hat, ein Wohnungspaket mit 18.000 Einheiten. 188 Transaktionen wurden im dritten Quartal innerhalb der Analyse bedacht, wobei es sich um 160.000 Wohnungseinheiten und ein Investmentumsatz von 2,55 Milliarden Euro handelt. Im Vergleich zum Jahr 2013 war der Verkaufspreisdurchschnitt pro Wohnungseinheit um vier Prozent geringer, bei 59.270 Euro. Die großen Deals mit über 100 Millionen Euro machten zwei Drittel des gesamten Umsatzes aus.
Jedoch konnten die Transaktionen unter zehn Millionen Euro hinsichtlich der Anzahl deutlich punkten, so dass diese das restliche Drittel der Gesamtdeals bestimmten konnten. Das Marktsegment bis 25 Millionen Euro vereinte nahezu zwei Drittel aller Deals, was, laut Analyse, für eine breitgefächerte und große Nachfrage spricht. Die ausländischen Investoren haben hinsichtlich der Anzahl leicht abgenommen, hingegen sind die deutschen Anleger für vier Fünftel des Transaktionsvolumens verantwortlich, vor allem durch Immobilien AGs.
Die enorme Konkurrenz in Hinblick auf die erstklassigen Projekte lässt die Preise ans obere Ende der Leiter klettern. Die Analyse ergab, dass für größere Bestandsportfolios immer noch Quadratmeterpreise von 750 bis 900 Euro anzusetzen seien. Hingegen liegen ältere Bestandsobjekte bei 1.100 bis 1.300 Euro je Quadratmeter.
Die große Nachfrage nach deutschen Wohninvestments soll auch für das letzte Quartal des aktuellen Jahres hoch bleiben, jedoch sei eine utopische Anzahl von Großdeals nicht mehr zu erwarten. Daher gehen die Prognosen zum Jahresumsatz von elf bis zwölf Milliarden Euro aus. Das Ergebnis von Jahr 2013 wird höchstwahrscheinlich nicht mehr erreicht werden können.