Dem von CRIC (China) Information Technology Co., Ltd. gemeinsam mit China Real Estate Appraisal herausgegebenen „Bericht zur Umsatz-Rangfolge chinesischer Immobilienunternehmen für das 3. Quartal 2009“ zufolge konnte die Evergrande Real Estate Group während des Quartals starke Leistungen erzielen und Wohnprojekte in 70 bedeutenden chinesischen Städten umsetzen. Das sich in Privatbesitz befindliche Unternehmen stand nicht nur hinsichtlich des Umsatzerlöses im dritten Quartal an erster Stelle, sondern ist mit Grundstücksreserven von 51 Mio. qm inzwischen auch der grösste Grundstücksbesitzer im chinesischen Immobilienmarkt. Sina Leju berichtete als erstes Nachrichtenportal von der Veröffentlichung der Studie, die teilweise im Folgenden dargestellt ist.
„Standardisierung“ wird für Bauträger zunehmend zu einem Wettbewerbsziel. Vanke, ein weiteres grosses chinesisches Immobilienunternehmen, implementiert derzeit ebenfalls aggressive Standardisierungsstrategien, um Kosten zu kontrollieren. Vanke hatte kürzlich einen Vertrag im Wert von mehr als 1 Mrd. RMB für den zentralisierten Einkauf von Einrichtungsgegenständen unterzeichnet. Zhou Weijun, Vice President des Unternehmens, zufolge, wird erwartet, dass Vanke seine Kosten durch einen zentralisierten Einkauf um mehr als 100 Mio. RMB senken wird. Bisher sind sämtliche regionalen Niederlassungen und Abteilungen unabhängig voneinander für den Einkauf derselben Artikel verantwortlich.
Die Unternehmensleitung Vankes erklärte bei der kürzlich abgehaltenen Präsentation der Zwischenergebnisse 2009, dass „eine unserer Hauptaufgaben für das Jahr 2009 darin besteht, unsere Kostenstruktur weiter zu optimieren und unsere Vorteile als Grossunternehmen voll auszuschöpfen.“
Berichterstattern zufolge verfügt das börsennotierte Immobilienunternehmen Evergrande Real Estate Group ebenfalls über ein standardisiertes System zur Kostenkontrolle bei der Projektentwicklung. Das Unternehmen zielt darauf ab, in allen betrieblichen Bereichen wie Grundstückserwerb, Produktentwicklung, Angebotsabgabe, Einkauf und Verwaltung seine Kosten zu senken und Wettbewerbsvorteile zu verstärken. Standardisierungsverfahren stellen einen wichtigen Teil dieser Anstrengungen dar. Ausgehend von einem intensiven kollektivierten Management in der Firmenzentrale hat das Unternehmen seine Aktivitäten über alle landesweiten Niederlassungen hinweg standardisiert. Dies betrifft sowohl den Führungsstil als auch die Projektauswahl, Planung und Konzeption, Materialeinsatz, Angebotsabgabe, Projektmanagement und Vermarktung. Ziel ist eine Minimierung der operativen Risiken, die mit einer landesweiten Expansion einhergehen, sowie eine Gewährleistung der Kostenkontrolle.
Als aufsteigendes Unternehmen im Immobiliensektor hat Evergrande für die Auswahl neuer Projekte vereinheitlichte Normen eingeführt, die von Standort über Grösse und Ausrichtung bis hin zum Status reichen, um sicherzustellen, dass neue Projekte zur Unternehmensstrategie passen und erfolgreich umgesetzt werden, und um Risiken bei der Entscheidungsfindung zu minimieren. Darüber hinaus untersucht, genehmigt und implementiert Evergrande im Rahmen standardisierter Prozesse und Regeln für den Umgang mit allen möglichen Arten von Situationen und Betriebsumgebungen Vermarktungsprogramme und Verkaufspreise für sämtliche landesweiten Projekte unter den vereinheitlichen Standards des Unternehmens. Alle Projekte werden unter derselben einheitlichen Botschaft vermarktet: „authentische Gartengestaltung + fast fertiggestellte Gebäude + mit feinem Geschmack ausgewählte Einrichtungen“. Dies veranschaulicht die Unternehmensstärke und die Qualität der Produkte Evergrandes, um höhere Verkaufspreise und eine erhöhte Verkaufsquote zu sichern.
news aktuell