Die Rohöl-Futures blieben auf eine enge Spanne über 68 USD pro Barrel beschränkt, da die Märkte auf gemischte Angebots- und Nachfrageerwartungen reagieren. Auf der Nachfrageseite spiegelt sich in der erhöhten Vorsicht die Besorgnis über die wirtschaftlichen Auswirkungen der jüngsten US-Zölle auf wichtige Handelspartner und den unerwarteten Anstieg der Rohölvorräte in den USA wider. Dennoch hat der robuste Benzinverbrauch in den USA die Preise gestützt, da die Daten der Energy Information Administration einen unerwartet starken Rückgang der Benzin- und Destillatvorräte zeigen.
Auf der Angebotsseite hat die OPEC+ die geplanten Produktionssteigerungen vorangetrieben. Der Produktionsanstieg könnte die Preise belasten und das Aufwärtspotenzial begrenzen. Sollte die Nachfrage zurückgehen, könnten die Preise nach unten tendieren. In der Zwischenzeit könnten geopolitische Spannungen und gelegentliche Angriffe auf Schifffahrtswege im Roten Meer dazu beitragen, die Preise innerhalb der bestehenden Spanne zu halten. Mit Blick auf die Zukunft könnte die Ausweitung der US-Zölle das globale Wachstum beeinträchtigen und den Ölverbrauch einschränken, was die Preise belasten könnte.