Sachwerte / Immobilien

„Quantitative Easing“ der EZB steigert die Attraktivität von Investitionen in europäische Immobilien beträchtlich

Der European Fair Value Index™ von DTZ ist im 4. Quartal 2014 auf 79 Punkte gestiegen (3. Quartal: 76 Punkte) Das neue EZB-Programm zum Quantitative Easing im Umfang von 1,1 Billionen Euro steigert die Attraktivität von Immobilien weiter Von 107 untersuchten Märkten stuft DTZ 76 als aktuell unterbewertet ein Der Fair Value Index von DTZ identifiziert die attraktivsten Städte Europas für Investitionen in Gewerbeimmobilien. Ausgehend vom Vergleich der aktuellen Immobilienpreise und den Erträgen im 5-Jahres-Zeitraum auf den Märkten für Büro-, Industrie- und Einzelhandelsflächen ergibt sich ein Städteranking. Der Bericht zeigt, dass periphere mittelost- und südeuropäische Märkte die westeuropäischen Märkte wahrscheinlich übertreffen werden.

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Der Fair Value Index™ von DTZ für Europa stieg zuletzt von 76 Punkten im 3. Quartal 2014 auf 79 Punkte im 4. Quartal, was eine gestiegene Attraktivität europäischer Gewerbeimmobilien für Investoren bedeutet. Das kürzlich angekündigte EZB-Programm zum Quantitative Easing im Umfang von 1,1 Billionen Euro erhöht die Attraktivität europäischer Immobilien gegenüber Anleihen. DTZ erwartet jedoch, dass die Attraktivität ab der zweiten Jahreshälfte 2015 mit sinkenden Immobilienrenditen niedriger wird.

Yvo Postleb, Country Head Germany bei DTZ, hält fest: „Der European Fair Value Index zeigt, dass europäische Immobilien für Investoren attraktiver geworden sind. Der Verfall von Anleiherenditen und Terminkursen, der durch das Quantitative-Easing-Programm der EZB ausgelöst wurde, lässt uns erwarten, dass der Immobilienmarkt in der ersten Hälfte des Jahres 2015 weiterhin eine gute Werteentwicklung zeigen wird.“

Logistikimmobilien sind momentan der preisattraktivste Sektor in Europa. Höhere Ertragsrenditen im Vergleich zu Büro- und Einzelhandelsflächen machen sie besonders attraktiv für Investoren und sorgen für einen noch breiteren Spread zu Staatsanleiherenditen. Mit einem Fair Value Index von 97 liegen Logistikimmobilien 15 Punkte über dem Wert für Einzelhandelsobjekte und 33 Punkte über dem Wert für Büroobjekte. Die fünf am stärksten unterbewerteten Märkte in Europa sind allesamt Logistikmärkte. Angeführt wird das Ranking von Madrid, gefolgt von Kopenhagen, Barcelona, Riga und Bukarest.

Auch bei Büroobjekten gehören die Märkte in der peripheren Eurozone, in Südeuropa, Mittelosteuropa und im Baltikum, zu den aktuell am stärksten unterbewerteten Märkten Europas. Sie bieten attraktivere Wachstumsperspektiven als viele ausgereifte westeuropäische und nordische Märkte wie Großbritannien, Frankreich und Schweden, obwohl sie nicht die gleiche Tiefe, Liquidität oder Transparenz aufweisen wie Märkte in Westeuropa.

Magali Marton, Head of Research EMEA bei DTZ, sagt: „Wir sind der Meinung, dass die meisten traditionellen Kernmärkte in Frankreich, Großbritannien und Deutschland momentan adäquat bewertet sind. Um attraktive Investitionsmöglichkeiten zu finden, sollten Investoren in Richtung Südeuropa, Mittelosteuropa und Baltikum schauen, wo die Renditen nach wie vor höher sind und eine wirtschaftliche Erholung stattfindet. Wir glauben, dass – den aktuellen Preisentwicklungen zufolge – der spanische Markt besonders attraktive Chancen für Immobilieninvestoren bietet.“

Im Gegensatz dazu rangieren Moskau, Genf und Zürich auf den untersten Plätzen, weil sie in Europa am stärksten überbewertet sind. Russland punktet am schwächsten. Die Rezession, die seine Wirtschaft durchmacht, aber auch die westlichen Sanktionen und der sich rapide entwertende Rubel halten die Nachfrage seitens ausländischer Investoren auf einem niedrigen Niveau. Infolge dessen ist die Investitionsrisikoprämie auf diesem Immobilienmarkt hoch. Die Schweizer Märkte rangieren am Ende der Liste, weil sie bereits voll eingepreist sind mit wenig Aussichten für ein weiteres Wachstum, obgleich sie den Investoren eine relative Ertragssicherheit und Stabilität bieten.

Laut dem aktuellen European Fair Value Index von DTZ sind derzeit 76 gewerbliche Immobilienmärkte als unterbewertet einzustufen, 33 Märkte als adäquat bewertet und 8 Märkte als überbewertet. Von den elf deutschen Märkten, die in der Untersuchung berücksichtigt wurden, hält DTZ Spitzenbüroobjekte in Berlin, Frankfurt und Hamburg für adäquat bewertet. Besonders attraktiv, weil unterbewertet, werden eingestuft Logistikobjekte in Berlin, Frankfurt und Hamburg, Handelsobjekte in Berlin, Frankfurt und München und Büroobjekte in Düsseldorf.

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