Der politische Richtungswechsel lässt auch die Finanzmärkte nicht unberührt. Bereits vor dem Gipfelbeschluss hatten Großanleger wie Stiftungen, Pensionsfonds, Kirchen und Uni-versitäten damit begonnen, Energieunternehmen, die überwiegend mit fossilen Brennstoffen arbeiten, aus ihrem Investmentuniversum zu verbannen. Zuletzt war der französische Versicherungskonzern Axa sowie der Norwegische Staatsfonds mit entsprechenden Ankündigungen an die Öffentlichkeit getreten.
Nutznießer der veränderten Anlagepolitik dürften vor allem solche Unternehmen sein, die am Markt für alternative Energien tätig sind. So ist zu vermuten, dass ein Gutteil der aus dem klassischen Energiesektor abgezogenen Gelder nun in den Bereich der klimafreundlichen Energieerzeugung umgeleitet wird. Zusätzlichen Rückenwind sollten die Produzenten alternativer Energien natürlich auch durch die politischen Beschlüsse erhalten. Denn ohne zusätzliche Anstrengungen, Investitionen und damit verbundene Wachstumsimpulse lassen sich die ambitionierten Ziele ohne weiteres jedenfalls nicht umsetzen.
„Der Sektor alternativer Energien ist damit wieder ein interessantes Investmentfeld geworden, das sich über ETFs kostengünstig und transparent erschließen lässt“, sagte Heike Fürpaß-Peter, Head of Public Distribution Lyxor ETFs Germany and Austria. So etwa mit dem LYXOR UCITS ETF NEW ENERGY. Ziel dieses passiv gemanagten Aktienfonds ist es, den Referenzindex SGI Alternative Energy CW Net Total Return nachzubilden. Dieser umfasst die global 20 größten Unternehmen, die im Bereich der alternativen Energie tätig sind. Im den ersten sechs Monaten dieses Jahres erzielte der Fonds eine Wertentwicklung von 26,95 Prozent.