Sachwerte / Immobilien

Größter Vermögenswert ist die Immobilie

Die Anlage-Story ist bei Anfänger und Profi dieselbe, nur das Ergebnis nichtDie Deutschen werden nicht reicher. Vor zwei Jahren rechnete die Bundesbank vor, dass die Menschen in so manchen Euro-Krisenländern über mehr Vermögen verfügen als die Bundesbürger. Die jetzt von empirica und LBS Research vorgelegte Analyse zeigt jetzt auch noch auf, dass sich die Vermögenssituation der Deutschen in den letzten 10 Jahren nicht mehr verbessert hat. Nach Abzug der Schulden verbleibt dem Haushalt im Westen ein Gesamtvermögen von durchschnittlich 139.000 Euro und von 60.000 Euro im Osten.

Das sind 5.000 Euro im Westen und 1.000 Euro im Osten weniger als vor zehn Jahren. Der mit Abstand größte Vermögenswert der privaten Haushalte ist laut empirica/LBS unverändert die selbst genutzte Immobilie. 66% des Haushaltsnettovermögens im Westen und 55% im Osten sind Immobilien. Dabei dürften aus Immobiliensicht auch noch eine Menge Immobilien in demografischer Diaspora eingerechnet sein, für die es schon heute, spätestens aber in 10 oder 20 Jahren keine Käufer mehr geben wird.
Das mahnt auch zur Vorsicht bei der Anlage in indirekte Immobilieninvestments. Die Situation ist sicher nicht so skandalträchtig, wie es die Presse glauben macht. Dennoch war die Pleite des LHI Fonds “Technologiepark Köln” markant. Westimmobilien laborieren an Marktmietenveränderung, Umnutzungen bei Single-Tenant Immobilien, dramatischen Wechselkursverschiebungen und Alterung von Gebäuden und Mietverträgen. 32 Pfennig (zzügl. Ausschüttung und Tilgung) ist nach Modellrechnung von „Der Immobilienbrief“ (Nr. 354 v. 14.8.15) die Anleger-Mark nach 20 Jahren marktbedingt heute noch wert. Steuerfonds der NBL mit Miethalbierung oder Drittelung im Bürobereich hatten sowieso nie eine Chance. Auch Fonds im prosperierenden Ausland sind eher überraschend getroffen. Eine hohe Zeche zahlen z. B. die Anleger des IVG-Fonds Euroselect 12 in London und des „Frankreich 04“ in Paris von Wölbern Invest. US-Anleger von Hamburg Trust lernen auch gerade dazu. Es gibt aber auch Erfolge in Immobilienverkauf wie bei WealthCap oder balandis, die die Anleger gegen den Markt besser aussehen lassen. Bei Sozialimmobilien kennen wir Initiatoren wie immac, die 120 Immobilien flopfrei managen, und welche, denen von 5 Immobilien nach 2 Jahren schon 3 vor die Füße gefallen sind. Erfahrung und Bescheidenheit sind zu Erfolgsfaktoren in der Immobilienanlage geworden. Hohe Renditen sind mit Risiko verbunden. Niedrige versprochene Renditen schützen in der Immobilienanlage aber auch nicht vor Marktrisiken. Der Initiatoren-Auswahl kommt besondere Bedeutung zu, denn die Marktstory ist beim Anfänger wie beim Profi dieselbe – nur das Ergebnis nicht.

Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist „Der Platow Brief“, Vorsitzender immpresseclub, Arge der deutschen Immobilienjournalisten

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