Die Märkte rechnen nun mit einem langsameren Tempo der geldpolitischen Lockerung und erwarten bis Jahresende nur zwei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte. Diese Veränderung hat die US-Renditen steigen lassen und die Attraktivität renditeloser Anlagen wie Gold verringert. Ein stärkerer Dollar trägt ebenfalls zum Druck auf Gold bei.
Allerdings könnte Gold auch weiterhin auf sich verändernde Handelsbedingungen reagieren. Die Hoffnung auf neue Handelsabkommen könnte die Nachfrage nach sicheren Anlagen begrenzen, während einseitige Zollbeschlüsse die Nachfrage nach Gold steigern könnten.
Darüber hinaus blieb der Abwärtsdruck auf Gold begrenzt, da geopolitische Spannungen weiter andauern. Die Spannungen im Nahen Osten zeigen weiterhin keine Anzeichen einer Entspannung und könnten Investoren in sichere Häfen treiben.
Mit Blick nach vorn könnten Investoren weiterhin Handelsentwicklungen sowie neue Konjunkturdaten beobachten. Die Protokolle des FOMC und Kommentare von Mitgliedern der Federal Reserve könnten sich auf die Markterwartungen auswirken.