All dies und insbesondere der „Berlin-Boom“ lassen sich in der Entwicklung des Immobilienmarktes in Ostdeutschland erkennen, obwohl vereinzelte Teilmärkte diesem Trend noch nicht folgen können.
Im Zeitraum von 2009 bis 2012 hatten die ostdeutschen Bundesländer im Bereich der gewerblichen Immobilien einen Anstieg des Investmentvolumens von 320 Millionen Euro auf 1,87 Milliarden Euro. Daher kann der alternative Schwerpunkt von Investoren auf B- und C-Standorte nicht mehr geleugnet werden. Im vergangenen Jahr nahm das Investmentvolumen ab, konnte sich aber bis zur Jahreshälfte 2014 wieder erholen, auf 1,37 Milliarden Euro.
Aus der Studie ergab sich ebenfalls, dass das hohe Niveau des Investmentvolumen in Berlin unverändert zeigt, hinsichtlich der Gewerbeimmobilien. Leichte Rückgänge seien nicht auf eine gesunkene Nachfrage zurückzuführen, sondern viel mehr auf ein nicht ausreichendes Angebot von gewerblichen Immobilien.
Der Vergleich der acht untersuchten Städte in Ostdeutschland haben sich Leipzig, Dresden und Potsdam im Jahresvergleich mit steigenden Mietpreisen im Segment der Büroimmobilien darstellen können. Die anderen Städte konnten immerhin mit Stabilität des Mietniveaus brillieren.
Im vergangenen Jahr steigen die Mieten für Einzelhandelsimmobilien von 180 Euro pro Quadratmeter auf bis zu 250 Euro pro Quadratmeter bei größeren Flächen (ab 150 Quadratmeter). Dies sei ebenfalls dem Berlin-Boom zuzuschreiben, so TLG, da keine andere deutsche Stadt über ähnlich viele Einzelhandelslagen wie Berlin verfügt. Die anderen Städte blieben auf einem gleichbleibenden Niveau, außer Dresden und Leipzig, welche einen Anstieg von bis zu 14 Prozent erzielten.
Die Studie ergab weiterhin, dass auch im Bereich der Hotelimmobilien ein positiver Trend zu beobachten sei. In den vergangenen Jahren konnte die Berlin hinsichtlich des Erlöses pro verfügbarem Zimmer auf 63,64 Euro steigern, womit München und Frankfurt noch nicht übertroffen wären, aber die steigenden Übernachtungszahlen (Rekord 2013 = 27,0 Millionen Übernachtungen) dienen als Magnet für Projektentwickler und Hoteliers. Die anderen Städte konnten seit dem Jahr 2008 einen Anstieg der wichtigen Hotelkennzahlen verzeichnen. Auch hier konnten sich Dresden und Leipzig, sowie Rostock mit sehr guten Ergebnissen hervor tun.
Gewerblicher Berlin-Boom
Aus einer aktuellen Studie der TLC Immobilien AG geht hervor, dass der gewerblich Berliner Immobilienmarkt und die Wachstumszentren im Osten der Bundesrepublik, Erfurt, Dresden, Jena, Potsdam, Rostock, Leipzig und Magdeburg besonders attraktiv für Investoren sind.Die Untersuchungsergebnisse der Studie “Immobilienmärkte Berlin und Ostdeutschland 2014″ hielt stabile Mieten in Leipzig, Dresden, Potsdam und Berlin fest, des Weiteren verzeichneten Segmente auch steigende Preise. Die wirtschaftliche als auch demographische Entwicklung, wie sinkende Arbeitslosenquote und Zuwachs der Einwohnerzahlen, in den entsprechenden Zentren lassen eine gute Dynamik erkennen, welche die Märkte für Einzelhandels-, Büro- und Hotelimmobilien beeinflusst, da beispielsweise die Übernachtungszahlen und die Einzelhandelskaufkraft stiegen.