Die Deutschen können sich 2016 deutlich mehr Immobilie leisten als vor zwanzig Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt das Fachportal Kreditvergleich.net. Demnach stiegen die Immobilienpreise in Deutschland seit 1995 lediglich um 26,25 Prozent, während das durchschnittliche Nettoeinkommen im gleichen Zeitraum um 105,65 Prozent anstieg. Aus diesen Werten berechneten die Finanzexperten jetzt einen Erschwinglichkeitsindex. Im Ergebnis können sich die Deutschen heute 62,89 Prozent „mehr Immobilie“ leisten als 1995.
Exklusiv hat das Fachportal diesen Erschwinglichkeitsindex für 22 Staaten auf 5 Kontinenten berechnet.
Deutschland wird erschwinglicher, Großbritannien und Südafrika nicht
Wie der Erschwinglichkeitsindex zeigt, sind Immobilien nur in 5 der 22 Staaten heute erschwinglicher als vor zwanzig Jahren. Neben Deutschland gilt dies für Italien, Japan, die Schweiz und Südkorea. Besonders bemerkenswert: In Japan sind Immobilien inzwischen ca. 211 Prozent erschwinglicher als 1995. Ganz anders sieht es z. B. in Großbritannien aus. Dort kletterten die Immobilienpreise innerhalb von zwei Jahrzehnten nominal um 310,55 Prozent, das Einkommen im Schnitt indes nur um 86,67 Prozent. Entsprechend können sich Briten deutlich weniger Immobilie leisten (- 54,53 Prozent). Noch drastischer präsentiert sich die Veränderung in Südafrika. Die nominalen Immobilienpreise verzeichneten einen Anstieg um 731,19 Prozent zwischen 1995 und 2016. Das Einkommen aber nur um 85,69 Prozent. Die Erschwinglichkeit sackte entsprechend um mehr als 77 Prozent abwärts.
Zusätzlich gibt es einen weltweiten Erschwinglichkeitsindex, der das Zeitfenster zwischen 1975 und 2015 betrachtet.
So wird der Index berechnet
Der Erschwinglichkeitsindex errechnet sich auf Basis der Entwicklung der Immobilienpreise, die durch das Globalization and Monetary Policy Institute der Federal Reserve Bank (FED) of Dallas jährlich veröffentlicht werden. Zusätzlich zieht das Kreditvergleich.net die OECD-Daten zur Entwicklung der durchschnittlichen Nettoeinkommen in den verschiedenen Staaten heran.
(Quelle: Pressemitteilung der franke-media.net)