Sachwerte / Immobilien

Aktien sind ein Muss und viel besser als ihr Ruf!

Ein extrem niedriges Zinsniveau, Euro-Krise und schwankende Börsen – immer mehr Anleger suchen nach Möglichkeiten, wie sie in diesen Zeiten „mehr“ aus ihrem Geld machen können. Wolf-gang Zinn, geschäftsführender Gesellschafter bei GS&P Grossbötzl, Schmitz & Partner, erläutert im Interview, warum Aktien heutzutage in keinem Depot fehlen dürfen. Auf sehr niedrigem Niveau verharren bereits seit langem die Zinsen. Was den Bauherrn freut, ist des Sparers Leid – wie sollten sich Anleger verhalten?Wolfgang Zinn: Einen sinnvollen Mix aus verschiedenen Anlageformen, der zur individuellen und persönlichen Situation passt, aufbauen.

Aktien werden vom Anleger deshalb gemieden, weil Sie ein hohes Verlustrisiko in sich bergen. Wie sieht es damit aus?
Wolfgang Zinn: Kursschwankungen, in Form und Intensität phasenweise sehr unter-schiedlich stark ausgeprägt,  gehören zu einer Aktienanlage – zweifellos. Damit muss jeder Aktionär leben. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten Kursschwankungsrisi-ken zu begrenzen.  
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt aber unmissverständlich, dass Aktienanleger langfristig besser dastehen – allen Krisen zum Trotz! Wer als Anleger Probleme mit dem optimalen Zeitpunkt für den Ein- oder Ausstieg in Aktien hat und permanent darüber unentschlossen grübelt, hat eine wesentliche Entwicklung noch nicht verstanden: Nämlich, dass  z.B. der DAX in den letzten drei Jahren um ca. 40% gestiegen ist und 90% der Bundesbürger an diesem Kursaufschwung nicht partizipieren, weil sie gar keine Aktien besitzen. Den perfekten Kaufzeitpunkt zu erwischen ist selbst für Profis schwierig.  Wichtig ist – und das allerdings wissen Profianleger – überhaupt Aktien zu kaufen! Der Aktionär sollte, und das ist entscheidend dabei, über einen möglichst langen Anlagehorizont verfügen, damit Wertschwankungen im Zeitablauf ausgeglichen werden können.

„Aktien bieten langfristig die höchsten Renditen. Sie zählen zu den Sachwerten und bieten Inflationsschutz. Mit der Aktie nimmt der Investor direkt am Erfolg des Unternehmens teil“

Das hört sich alles plausibel und vielversprechend an. Dennoch haben viele Privatanleger sehr viel Respekt vor Aktieninvestments.
Wolfgang Zinn: Das richtige Verständnis für Risiken der Aktieninvestition ist in der Breite nicht vorhanden. Außerdem sitzt bei vielen Anlegern noch der Schock von der geplatzten New-Economy-Blase in den Knochen. Sie haben einfach negative Erfahrungen gemacht, die neben den schlechten Marktbedingungen allerdings auch in einer Reihe von individuellen Fehlern der Anleger zu suchen sind. So wurde und wird auch heute von vielen Investoren das notwendige Gebot der Diversifikation und Risikostreuung nicht beachtet und sehr konzentriert in vergleichsweise spekulative Einzeltitel investiert. Dem unerfahrenen Aktienanleger raten wir deshalb bewusst von Einzeltitelspekulationen ab. Aktieninvestments sollten immer breit gestreut erfolgen, möglichst über verschiedene Ländergrenzen und Branchen hinweg.

Worauf sollte ein Aktienein-steiger achten?
Wolfgang Zinn: Eine Grund-regel lautet: Je länger der per-sönliche Anlagehorizont und je jünger ein Mensch ist, desto größer sollte der Aktienanteil innerhalb der persönlichen Vermögensstruktur sein. Zum Start bietet es sich zur Erfüllung des Diversifikationsgebotes an, in weltweit und/oder europaweit investierende  Aktienfonds anzulegen. Die Chancen an der Entwicklung vieler profitabler Aktiengesell-schaften in allen wirtschaftlich bedeutsamen Regionen der gesamten Welt teilzunehmen, sind hier am besten gegeben. Außerdem vermindert der An-leger damit sogenannte Klumpenrisiken und die Abhängigkeit von der Kursentwicklung einzelner Unternehmen. Ob eine Aktienanlage erfolgreich ist oder nicht, entscheidet in der Regel nicht die einzelne Aktie, sondern die Entwicklung der Aktienmärkte in Gän-ze. Und die Voraussetzungen und Möglichkeiten für weiteres Wachstumspotential der Märkte sind aus unserer Sicht wei-terhin vorhanden. Unterstützt werden sollten die guten Aktienmarktaussichten außerdem von den mangelnden Alternativen im klassischen Zinsbereich. Weil die Notenbanken die Leitzinsen weiterhin niedrig halten, bieten Anleihen keine nennenswerten Erträge. Aufgrund der damit häufig verbun-denen realen Kaufkraftverluste sehen viele Börsianer die Möglichkeit einer Umschichtung von Anleihen in Aktien. Das sollte Aktieninvestments weiterhin zu Kursanstiegen verhelfen.

„GS&P Fonds Family Business (WKN 593125) ; ein erfolgreicher Aktienfonds – 10 Jahre. 10% per anno im Durchschnitt*!“

Ein gutes Beispiel für die zu-vor genannte Empfehlung eines breit streuenden Aktien-fonds ist  der erfolgreiche GS&P Fonds Family Busi-ness (WKN 593 125), der 2003 von GS&P Grossbötzl, Schmitz & Partner aufgelegt wurde und gerade sein 10-jähriges Jubiläum feiert. Der europaweit anlegende Fonds investiert ausschließlich in börsennotierte Familienunternehmen, die für Ihre defensiven und weitsichtigen Geschäftsstrategien bekannt sind. Diese Unternehmen denken in Generationen und sehr langfristig; außerdem handelt es sich bei den Unternehmensentscheidungen immer um eigenes Geld, welches es zu mehren, primär jedoch zu schützen gilt. Denn davon hängt das Wohl der eigenen Familie ab. Seit Auflage vor 10 Jahren konnte der Aktieninvestor eine beachtliche Rendite von 171,25% erzielen. Dies entspricht einer Rendite von durchschnittlich 10,54% p.a. Das hervorragende Ergebnis konnte in dieser Zeit dabei mit einer deutlich geringeren Volatilität (13,35%) im Vergleich zum Gesamtmarkt (19,58%) erzielt werden (Stand aller Daten: 31.10.2013). Überzeugendere Gründe für Aktieninvestments gibt es doch wohl nicht.

Wolfgang Zinn

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