USA wird Fiskalklippe vermeiden
Belebung der US-Wirtschaft ist zu erwarten. Finanzmarktkolumne von Dr. ALESSANDRO BEE, Ökonom bei der Bank Sarasin & Cie AG: Kaum ist die US-Präsidentschaftswahl vorbei, richtet sich der Blick auf die Fiskalklippe. Ende 2012 laufen zahlreiche Steuervergünstigungen und Sozialprogramme aus, gleichzeitig treten empfindliche Ausgabenkürzungen in Kraft. Zusammen beträgt die potenzielle Mehrbelastung für US-Haushalte und Unternehmen 650 Mia. US-Dollar. Falls die Politik nicht eingreift, würde das zu einer Verlangsamung von bis zu 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts führen. Die Fiskalklippe bedroht die US-Wirtschaft jedoch nicht nur durch Mehrbelastungen, sondern auch durch die damit einhergehende Unsicherheit. Ben Bernanke, Vorsitzende der US-Notenbank (Fed), wies kürzlich darauf hin, dass die Politik-Unsicherheit um die Fiskalklippe bereits heute die Investitionstätigkeit in den USA beeinträchtigt.