Versicherungen

Keine Rückabwicklung von Altverträgen

Die Gültigkeit der Lebensversicherungsverträge nach dem sogenannten Policenmodell bleibt bestehen, so entschied der Bundesgerichtshof. Die Möglichkeit einer Rückabwicklung der Lebensversicherungsverträge, die zwischen 1994 und 2007 nach dem benannten Modell  richterliche Zurückweisung steht ganz im Interesse des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), da durch dieses Urteil die entsprechende Rechtssicherheit auf seitens der Versicherungsunternehmen, aber auch auf Versichertenseite gegeben ist.

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surmann 0557

Investmentfonds

Wie uns der Weltmeistertitel reich machen kann

Jetzt ist es vollbracht – Deutschland hat eines seiner höchsten Ziele erreicht, man ist Fußballweltmeister. Wochenlang Flaggen, übervolle Kneipen, Autokorsos und – sagen wir es mal wohlwollend – fröhliche und singende Menschen. Dann der Höhepunkt – ein Tor bringt eine Nation in den Glücksrausch.

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Wirtschaft

Auswirkungen der derzeitigen geopolitischen Spannungen auf die Finanzmärkte

Asoka Wöhrmann, CIO Deutsche Asset & Wealth Management, über die Auswirkungen der derzeitigen geopolitischen Spannungen auf die Finanzmärkte

I. Ukraine-Russland-Konflikt: politische Implikationen

Der Absturz des malaysischen Flugzeugs MH17 stellt ein signifikantes Risiko für die politischen Beziehungen zwischen Russland und dem Westen sowie die politische Situation in der Ukraine dar.

Politische Szenarien und Implikationen unter verschiedenen Szenarien

  1. Politische Beziehungen zwischen Russland und dem Westen verschlechtern sich deutlich: Eine Verschärfung der Rhetorik seit Barack Obamas Pressekonferenz am Freitag, auf der der amerikanische Präsident sagte, dass es klar sei, dass Russland die Separatisten unterstützt, die die Rakete abgefeuert hatten.
  2. „Hängepartie“ im Zeichen großer Unsicherheit (derzeitiger Status Quo): Politische Zeichen des guten Willens, enttäuscht durch konkrete Handlungen, andauernde Spannungen innerhalb der Ukraine
  3. Bester Fall: Im Angesicht ernsthafter Auswirkungen überdenkt der russische Präsident Vladimir Putin die Situation: Der Vorfall könnte die Vision, die Ukraine fest an Russland zu binden, verändern. Kurzfristiges Anzeichen dafür ist, ob Putin eine vollständige von der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO geleitete Untersuchung des Absturzes zulässt und bekanntgibt, dass Russland die Separatisten nicht unterstützt und stattdessen ernsthaft an einem permanenten Waffenstillstand arbeitet.

In seiner Ansprache am 20.7. sagte Putin, dass alles getan würde, um die Sicherheit der internationalen Experten zu gewährleisten. Diese Aussage würde das 3. Szenario unterstützen und der russische Finanzmarkt scheint dies auch anzunehmen. Allerdings sind es bisher nur Worte. Unserer Meinung nach lassen die beobachtbaren Handlungen eher das 2. Szenario („Hängepartie“) vermuten.

Russische Wirtschaft, Effekt derzeitiger und potentiell zukünftiger Sanktionen

Derzeitige Situation: Starke Kapitalabflüsse scheinen sich stabilisiert zu haben. Der ökonomische Abschwung hat zunächst einen Haltepunkt gefunden. Das Stagnations-Szenario gewinnt an Wahrscheinlichkeit.

Auswirkungen auf die russische Wirtschaft durch die letzte Sanktionsrunde:

Restriktionen der externen Anleihefinanzierung ausgesuchter Unternehmen, die diese von den globalen Finanzmärkten abschneiden.

  • Hoher externer Finanzierungsbedarf des russischen Unternehmenssektors. Steigende Finanzierungskosten.
  • Veränderungen in Bond-Indizes: seit April 2014 sind russische Rubel-Anleihen im Barclays Global Aggregate Index enthalten. Neben dem Rating ist eine notwendige Bedingung für die Inklusion im Index ein freier Marktzugang und Marktliquidität. Falls weitere Sanktionen verhängt werden, könnte es sein, dass diese Bedingungen nicht erfüllt werden. Das könnte dazu führen, dass russische Lokalwährungs-Staatsanleihen und Investment-Grade-Unternehmensanleihen wieder aus dem Index herausgenommen würden.
  • Hartwährungs-Staatsanleihen sollten allerdings nicht betroffen sein.

Auswirkungen eines wahrscheinlicheren Szenarios weiterer Sanktionen:

  • Russland driftet möglicherweise in eine Rezession. Kapitalabflüsse stellen ein wesentliches Problem für die Wirtschaftspolitik dar.
  • Das Institute of International Finance (IIF) schätzt, dass die Kapitalabflüsse auf 50% relativ zur Basis steigen würden. Wir erwarten, dass das Haushaltsdefizit in 2015 auf 6,5% vom BIP steigt und der externe Finanzierungsbedarf auf 120 Mrd. USD im Jahr steigt (eine Höhe, die der IIF als problematisch ansieht).

Durch die Gründung der BRICS-Entwicklungsbank könnte Russland in der Lage sein, eine zusätzliche Finanzierungsquelle nutzen zu können.

II. Andere geopolitische Ereignisse (Naher Osten)

Es gibt mehrere Krisenherde im Nahen Osten, die zu weiterer Instabilität führen könnten, die wiederum Ölangebotsunterbrechung und Ölpreisspitzen sowie eine anhaltend höhere Risikoprämie auf den Ölmärkten nach sich ziehen könnten. Abhängig von der Dauer dieser Entwicklungen könnten diese Ereignisse niedrigeres globalen Wachstum verursachen. Konkrete Auslöser könnten sein:

  • Regionale Ausbreitung der Konflikte in Syrien/Irak (potentieller Folgeeffekt auf die Türkei, wo dies zu zusätzlicher wirtschaftlicher, finanzieller und Innenpolitik-Schwäche führen würde) oder
  • Weitere Eskalation des Israel-Palästina- oder Israel-Iran-Konflikts (potentielle Präventiv-Attacke von Israel auf iranische Atomanlagen und potentieller Gegenschlag durch verstärkten Terrorismus durch die Hisbollah)

III. Marktauswirkungen: Einfluss auf die Assetklassen

  • Staatsanleihen aus Kernmärkten: Wir erwarten, dass es lange dauern wird bis die Situation im Anleihemarkt abklingt, erwarten aber nicht, dass die Zuflüsse in Anleihen zunehmen, die als sicherer Hafen gesehen werden, denn vieles ist bereits eingepreist.
  • Hartwährungs-Staatsanleihen aus Schwellenländern: Russische Staatsanleihen sind nicht direkt betroffen von den Sanktionen, da sie bspw. nicht auf der neuen US-Sanktionsliste stehen. Das Schuldenprofil bleibt eines der stärksten in den Schwellenländern. Den größten Einfluss hat momentan die sich verschlechternde Stimmung.
  • Unternehmensanleihen: Wir bleiben positiv für Unternehmensanleihen aus Industrieländern, beobachten aber die Entwicklungen um potentielle neue Sanktionen sehr genau bzgl. Unternehmensanleihen aus Schwellenländern. Russische Unternehmensanleihen sollten mittelfristig hauptsächlich basierend auf der gefühlten Wahrscheinlichkeit der Einführung härterer Sanktionen handeln (besonders valide für die Indexmitglieder des Corporate Emerging Market Bond Index CEMBI). Mittelfristig werden deshalb Gewinne russischer Unternehmen weniger relevant sein als normalerweise Sowohl ausgehend vom Ukraine-Russland-Konflikt als auch von den Ereignissen im Nahen Osten sehen wir bisher keine signifikante Ausbreitung auf andere Schwellenländer-Unternehmen.
  • Aktien: Bisher hat sich der amerikanische Dow Jones Industrial Average von den Sanktionen gegen Russland unbeeindruckt gezeigt. Wir erwarten, dass die Aktienmärkte eher auf eine Reihe von Ereignissen als auf einzelne reagieren, aber tendenziell steigt die Volatilität bei niedrigen Volumen im Sommer. Größte Sorge stellen die Auswirkungen auf die europäischen Gewinne dar. In Bezug auf die Situation im Nahen Osten beobachten wir höhere Volatilität in der Region, sehen aber keinen Effekt auf die globalen Märkte.

 

Berater

Honorarberatung nimmt Fahrt auf

Am 01. August 2014 tritt das im April 2013 vom Bundestag beschlossene Gesetz zur Förderung und Regulierung einer Honorarberatung über Finanzinstrumente (Honorar-Anlageberatungsgesetz) in Kraft.

Der politische Wille zur Förderung der Honorarberatung ist stark. Für die HonorarKonzept GmbH ist daher klar: Makler sollten sich frühzeitig mit dem Geschäftsmodell der Honorarberatung auseinandersetzen.

Mit dem Honorar-Anlageberatungsgesetz werden Qualifikation und Beratungskompetenz bei der Finanzanlage-Beratung stärker reguliert. Den Versicherungsbereich betrifft dies momentan noch nicht. Doch der Druck wächst. So konnte die Vermittlerlobby beim jüngst verabschiedeten Lebensversicherungs-Reformgesetz erst in letzter Minute eine Ausweispflicht für Provisionen abwenden.

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ASCORE Auszeichnung

Es gibt viele gute Tarife – für die Auszeichnung „Tarif des Monats“ gehört mehr dazu. Lesen Sie hier, was die ausgezeichneten Tarife zu bieten haben.

Tarife des Monats im Überblick

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Aktuelle News zu börsengehandelten Indexfonds.

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Altersvorsorge mit Lücke – wie fair ist die bAV für Frauen?

Die betriebliche Altersvorsorge gilt als wichtiger Baustein für eine sichere Rente – doch gerade Frauen profitieren oft zu wenig davon.

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Die Zeitschrift Mein Geld - Anlegermagazin liefert in fünf Ausgaben im Jahr Hintergrundinformationen und Nachrichten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Finanzen.

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Investmentfonds

Expansive Politik der Fed gibt Aktien Auftrieb

  • Trotz hoher Bewertungen setzen die Volkswirte von AXA IM auf risikoreichere Anlageklassen. Besonders interessant sind aktuell europäische Aktien.
  • Bei Renten sollten Investoren untergewichtet bleiben.

Die erste Jahreshälfte 2014 war außergewöhnlich: Nahezu alle Assetklassen verzeichneten Gewinne. Im Rentenbereich lagen die Erträge zwischen 1,5 Prozent bei japanischen Staatsanleihen und bei über neun Prozent bei Fremdwährungsanleihen aus den Emerging Markets.Außer in Japan lagen auch Aktien überall im Plus. Und zu guter Letzt legten Rohstoffe um 5,7 Prozent zu. Besonders überraschend sind die hohen Gewinne am Aktienmarkt.

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Sachwerte / Immobilien

15 Millionen Euro für PROJECT Wohnimmobilienfonds »Vier Metropolen«

Institutionelle Anleger investieren weitere 15 Millionen Euro in PROJECT Wohnimmobilienfonds »Vier Metropolen«

Eine Versicherung, eine Pensionskasse sowie ein Versorgungswerk haben im April den rein eigenkapitalbasierten Semi-Blindpool-Spezialfonds »Vier Metropolen« mit 50 Millionen Euro gezeichnet. Jetzt kommen zwei weitere verbundene institutionelle Großinvestoren hinzu, die zusammen 15 Millionen Euro in den Fonds für Wohnimmobilienentwicklungen investieren.

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Investmentfonds

Die Märkte sind verdächtig ruhig

Der Sommer ist da, die Fußballweltmeisterschaft vorbei, und an den Märkten herrscht Ruhe. Der ideale Zeitpunkt, um in den Urlaub zu fahren, sich an den Strand zu legen und zu entspannen. Oder doch nicht?

Etwa im selben Tempo wie die Aktienkurse angezogen haben, ist die Volatilität in den vergangenen Monaten auf einen Rekordtiefstand gesunken, wie wir ihn zuletzt in den Jahren 2003 – 2006 gesehen haben. Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser geringen Volatilität und der bemerkenswerten Stabilität der Märkte und des Anlegerverhaltens scheinen sich immer mehr Investoren zu fragen, wo der Haken ist. Dass die derzeitige Stabilität selbst zu künftiger Instabilität beitragen kann (weil dadurch übermäßiges Vertrauen geschaffen wird und allzu hohe Risiken eingegangen werden), gibt offensichtlich Anlass zur Sorge.

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Investmentfonds

Bei Hochzinsanleihen bestimmen 2014 die Zinsen die Gesamtrendite

Andrei Gorodilov, Manager des Fidelity European High Yield Fund:

  • Kurspotenzial bei High Yield vorerst begrenzt
  • Neuemissionen nehmen zu – häufig Diskrepanz zwischen Risikoaufschlägen und Unternehmensdaten
  • Ausfallraten bleiben niedrig

,,Die Renditen von Hochzinsanleihen werden im weiteren Verlauf dieses Jahres in erster Linie aus den Zinsen kommen, das Kurspotential hingegen stößt vor allem bei den meisten Unternehmensanleihen an seine Grenzen. Insgesamt halte ich bei Hochzinsanleihen eine Rendite im mittleren bis hohen einstelligen Bereich in diesem Jahr für möglich.

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Guided Content

Guided Content ist ein crossmediales Konzept, welches dem Leser das Vergleichen von Finanzprodukten veranschaulicht und ein fundiertes Hintergrundwissen liefert.

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