"Was verbirgt sich hinter Shareholder Engagement?"
Diese Strategie der aktiven Ausübung von Eigentumsrechten zielt darauf ab, positiven Einfluss auf Unternehmen auszuüben und langfristige Nachhaltigkeit zu fördern. Im regulatorischen Kontext wird zunehmend diskutiert, ob auch Fondsmanager gesetzlich verpflichtet werden sollen, sich zu engagieren, um auf eine Transformation der Unternehmen hinzuwirken. Das zweite Prinzip der UN PRI verpflichtet Unterzeichner bereits jetzt dazu, aktive Eigentümer zu sein und ESG-Themen in der Ausübung der Eigentumsrechte zu berücksichtigen. Shareholder Engagement meint den langfristigen Dialog mit Unternehmen, über die reine Stimmrechtsausübung hinaus. So überprüft die HANSAINVEST mithilfe von Kontroversenbewertungen anerkannter Datenprovider die Unternehmensführung der Unternehmen, in die investiert wird. Gleichzeitig wird untersucht, ob schwere Verstöße gegen internationale Standards wie den UN Global Compact oder die OECD-Leitsätze vorliegen. Werden solche Verstöße festgestellt, bietet das festgelegte Prozedere eine Möglichkeit, direkt mit den Unternehmen in Kontakt zu treten und eine Transformation sowie eine Ausräumung der Kontroversen anzustoßen. Die HANSAINVEST nutzt hierfür verschiedene Instrumente wie die Ausübung von Stimmrechten auf Hauptversammlungen und die Berücksichtigung von ESG-Kriterien in der Stimmrechts-Policy. Wir haben unser Engagement-Konzept 2023 komplett überarbeitet, indem wir eigene Kontroversenkategorien angelegt und mit den Sustainable Development Goals (SDGs) verknüpft haben. Zudem binden wir Asset Manager durch regelmäßige Informationen und Diskussionsflächen besser ein.