Lhyfe (EURONEXT: LHYFE), einer der weltweiten Pioniere im Bereich der grünen und erneuerbaren Wasserstoffproduktion, hat bekannt gegeben, dass sein Offshore-Wasserstoffproduktionspilotprojekt Sealhyfe erfolgreich 20 Kilometer entfernt von der Atlantikküste an das SEM-REV-Energiezentrum angeschlossen wurde. Bereits am 20. Juni 2023 begann die Plattform mit der Produktion des ersten Kilogramm von grünem Offshore-Wasserstoff. Damit wurde ein entscheidender Meilenstein für die Zukunft der Branche gesetzt. Der Fortschritt des Sealhyfe-Versuchs ist ein weiterer Beweis dafür, dass Lhyfe in der Lage ist, konkrete große Fortschritte in der Wasserstoffindustrie zu erzielen.
Sealhyfe: Entwickelt, um noch nie da gewesene Herausforderungen zu meistern
Mit dem weltweit ersten Pilotprojekt zur Offshore-Wasserstoffproduktion wollte Lhyfe die technische Machbarkeit eines solchen Projekts demonstrieren und die für eine rasche Expansion notwendigen Betriebserfahrungen sammeln.
Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen dafür entschieden, Sealhyfe den härtesten Bedingungen auszusetzen. Es wird unter realen Bedingungen auf einer schwimmenden Plattform getestet, die für die Stabilisierung der Produktionseinheit auf See umgebaut wurde (die Plattform WAVEGEM, entwickelt von GEPS Techno). Sie ist mit dem Offshore-Testzentrum SEM-REV im Zentrum von Nantes verbunden, das von der Stiftung OPEN-C betrieben wird und bereits mit einer schwimmenden Windturbine (FLOATGEN, entwickelt und betrieben von BW Ideol) verbunden ist.
In nur 16 Monaten haben Lhyfe und seine Partner die gesamte Technologie für die Offshore-Wasserstoffproduktion entwickelt, gebaut und installiert, einschließlich des 1-MW-Elektrolyseurs von Plug. Die weniger als 200 Quadratmeter große Sealhyfe-Plattform kann bis zu 400 Kilogramm Wasserstoff pro Tag produzieren.
Acht Monate Erprobung im Hafen
Von September 2022 bis Mai 2023 ankerte die Sealhyfe am Kai des Frégates im Hafen von Saint-Nazaire. Während dieser Zeit konnten Lhyfe und seine Partner aus einer Reihe von Stapellauftests lernen. So konnten sie die zweite Phase des Projekts mit Zuversicht angehen und das Beste aus den Tests herausholen. Die Tests umfassten:
• Benchmarking-Tests: Hunderte von Tests wurden im Hafen durchgeführt, um das genaue Verhalten und die Leistung der Plattform aufzuzeichnen und mit den Ergebnissen der Phase-2-Tests zu vergleichen. Dabei wurden Tausende von Sensoren auf der Plattform installiert.
• Technologie- und Systemoptimierung: Die gesamte Technologie wurde für den Offshore-Betrieb unter extremen Bedingungen angepasst und so konzipiert, dass die Anzahl der erforderlichen Wartungseingriffe auf See auf ein Minimum reduziert wird. Die Tests am Kai ermöglichten es Lhyfe, das Verhalten der Technologie weiter zu optimieren und zu validieren.
• Entwicklung wichtiger Lösungen: Lhyfe hat auch die Software und die Algorithmen entwickelt, die für das Fernmanagement der Anlage erforderlich sind. Die Anlage wird mehr als 20 Kilometer vor der Küste in Verbindung mit dem Unterwasser-Hub des SEM-REV-Testgeländes völlig autonom arbeiten.
Im Anschluss an diese erste Phase hat Lhyfe bereits die Spezifikationen aller Onshore- und Offshore-Anlagen aktualisiert, um von diesem wertvollen Know-how zu profitieren. Alle Anlagen von Lhyfe werden somit von den neuesten Optimierungen für den Betrieb profitieren, die im Rahmen dieses Experiments getestet worden sind.
Start der Offshore-Förderung: Sammlung von Millionen von Daten
Sealhyfe wurde am 19. Mai zum Offshore-Testfeld SEM-REV gebracht, das sich 20 Kilometer vor der Küste von Le Croisic (Frankreich) befindet. Dort wurde sie über ein speziell für Wasserstoffanwendungen entwickeltes Versorgungskabel mit dem Unterwasser-Hub der Anlage verbunden. Innerhalb von nur 48 Stunden war das System betriebsbereit.
Lhyfe wird nun alle Tests, die am Kai durchgeführt wurden, mehrmals auf hoher See wiederholen, um die Ergebnisse genau vergleichen zu können. Anschließend werden weitere Offshore-spezifische Tests durchgeführt.
Um eine zuverlässige Offshore-Wasserstoffproduktion in einer isolierten Umgebung zu erreichen, wird das Unternehmen eine einzigartige Betriebskapazität entwickeln. Dazu gehören das Management der Plattformbewegungen und der Umwelteinflüsse sowie die Validierung von Software und Algorithmen für die Produktion von grünem und erneuerbarem Wasserstoff.
Nächste Schritte zum Start der Offshore-Wasserstoffproduktion
Als logische Folge hat t Lhyfe heute das industrielle Folgeprojekt HOPE bekannt gegeben, dass von der Europäischen Kommission im Rahmen der Europäischen Partnerschaft für sauberen Wasserstoff ausgewählt wurde und mit 20 Millionen Euro gefördert wird. Mit HOPE gehen Lhyfe und seine Partner den nächsten Schritt in Richtung Kommerzialisierung. Dieses beispiellos große Projekt (10 MW) wird in der Lage sein, täglich bis zu vier Tonnen grünen Wasserstoff auf hoher See zu produzieren, über eine Pipeline an Land zu transportieren und komprimiert an Kunden zu liefern.
Mit diesen beiden Pionierprojekten im Bereich der Offshore-Wasserstoffproduktion will Lhyfe industrielle Lösungen validieren. Ziel ist es, das von der Europäischen Kommission im Rahmen des REPowerEU-Plans gesetzte Ziel von 10 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff bis 2030 zu erreichen. Dafür hat Lhyfe bereits Partnerschaftsvereinbarungen mit Windturbinenentwicklern und Offshore-Energiespezialisten wie EDPR, Centrica und Capital Energy unterzeichnet.
Matthieu Guesné, Gründer und CEO von Lhyfe, sagte: „Unser Team hat mit hervorragender Unterstützung unserer Partner eine echte technische Meisterleistung vollbracht und diese erste schwimmende Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff erfolgreich entwickelt. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir weltweit die Ersten sind, die Wasserstoff auf hoher See produzieren. Dies war seit der Gründung des Unternehmens unser Ziel, und wir machen weiterhin sehr schnelle Fortschritte im Offshore-Bereich, der für uns eine enorme Entwicklungschance für die Massenproduktion von Wasserstoff und die Dekarbonisierung von Industrie und Verkehr bedeutet. Wir bauen weiter auf dem auf, was wir bisher erreicht haben. Damit wollen wir der Welt zeigen, dass der Übergang heute möglich ist, und natürlich auch, um ihn zu beschleunigen.“
(Lhyfe)