Nachhaltigkeit

 Im Wald die Batterien wieder aufladen  

"Tag des Waldes" am 21. März – ARAG Experten mit Fakten zum Wald und Tipps für einen Ausflug ins Grüne

Seit einem halben Jahrhundert: "Tag des Waldes" am 21. März

Am Sonntag ist Frühlingsbeginn. Einen Tag später, am Montag, 21. März, ist „Tag des Waldes“. Der wurde bereits in den 1970er-Jahren ins Leben gerufen, um auf die globale Waldvernichtung aufmerksam zu machen. Heute, ein halbes Jahrhundert später, steht es weiterhin schlecht um die globalen Wälder.

Auch in Deutschland ist der Wald schwer krank. Dafür verantwortlich ist eine Mischung aus menschlichen und natürlichen Einflüssen. Grund genug für die ARAG Experten, darauf aufmerksam zu machen, wie viel Lebensqualität mit dem Wald verbunden ist und wie schützenswert er ist.

Waldwissen

Etwa ein Drittel der Landesfläche Deutschlands (11,4 Millionen Hektar) ist mit Wald bedeckt. Damit gehört Deutschland nach Schweden, Finnland und Frankreich zu den waldreichsten Ländern der Europäischen Union. Als echter Klimaschützer speichert er aktuell jedes Jahr rund 2,6 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, was ca. 14 Prozent der Kohlenstoffdioxid-Emissionen Deutschlands ausmacht. Über 40 Prozent der Fläche aller Wasserschutzgebiete liegen im Wald, wodurch eine hohe Qualität unseres Trinkwassers gewährleistet wird.

Gleichzeitig weisen die ARAG Experten darauf hin, dass die Wälder in immer schlechterem Zustand sind: Die Kronenverlichtung, die beschreibt, wie dicht, groß und verfärbt die Blätter und Nadeln in der Baumkrone sind – wird größer: Nur noch jeder fünfte Baum ist ohne Kronenverlichtung, also vital und gesund.

Stürme, extreme Dürre und Hitzewellen sowie die massenhafte Vermehrung von Borkenkäfern haben zu massiven Waldschäden geführt: Laut Länderbefragung Ende 2020 ist von einer geschädigten Waldfläche von knapp 280.000 Hektar auszugehen (zum Vergleich: Das Saarland ist knapp 260.000 Hektar groß).

Freizeit im Wald

Ob sportiv, bei einem Spaziergang oder mit einem Picknick – rund zwei Drittel der Bevölkerung nutzen den Wald mindestens einmal im Jahr aktiv zur Erholung. Pro Jahr gibt es jährlich geschätzt sogar 2,3 Milliarden Waldbesuche . Wälder tragen also maßgeblich zur physischen und psychischen Gesundheit der Bevölkerung bei.

Um bereits die Kleinsten für den Wald zu begeistern und ihnen dabei einen sorgsamen Umgang mit den Bäumen und Pflanzen beizubringen, empfehlen die ARAG Experten, den Waldspaziergang einmal spannend zu gestalten. Beispielsweise mit einer Runde Geo-Caching, einer Waldwerkstatt, bei der z. B. Nisthilfen für Vögel gebaut werden oder auf einem Waldlehrpfad.

Und während der Nachwuchs beispielsweise versucht, Bäume an ihrer Rinde zu erkennen, können die Eltern ihre Kochkünste erweitern und einen Wildkräuter-Kurs belegen. Weitere waldpädagogische Angebote für Groß und Klein finden sich auf der Online-Plattform „In den Wald!“oder auf der Internetseite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Dem Wald helfen

Viele Forstämter und -betriebe bieten im Frühjahr und Herbst regelmäßig Baumpflanzaktionen an. Wer sich selbst engagieren und Bäume pflanzen möchte, kann sich über entsprechende Aktionen beim örtlichen Forstamt erkundigen oder online Pflanz-Veranstaltungen in der Nähe suchen.

Ob Grillkohle, Fußbodenbelag oder Möbelstück – wer beim Kauf auf das PEFC-Siegel (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes, deutsch: Programm für die Anerkennung von Forst-Zertifizierungssystemen) achtet, kauft Holz aus beaufsichtigten Wäldern, die nachhaltig bewirtschaftet werden.

Auch wenn es sich um Gartenabfälle handelt – die ARAG Experten weisen darauf hin, dass Grünschnitt nicht in den Wald gehört. Zudem ist das Entsorgen privater Gartenabfälle im Wald verboten. Das Problem: Befinden sich im Grünschnitt Samen gebietsfremder Baumsorten und Pflanzenarten, wie beispielsweise Schwarznuss, Tulpenbaum oder Atlaszeder, können heimische Sorten verdrängt werden.

Ursächlich für die meisten Waldbrände (41 Prozent) waren Fahrlässigkeit und Brandstiftung. Meist ist es das unvorsichtige Verhalten von Waldbesuchern, Campern oder Kindern, das einen Brand auslöst. Daher warnen die ARAG Experten, im Wald zu rauchen oder ein Lagerfeuer zu machen. Oft ist es ohnehin verboten und nur an genehmigten Feuerstellen erlaubt. Grundsätzlich regeln die Waldgesetze der einzelnen Länder, ob und unter welchen Voraussetzungen im Wald ein Lagerfeuer gemacht werden darf.

(ARAG Experten)

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