Investmentfonds

Wo aktive Manager sinnvoll verwalten: der Dexia Index Arbitrage

Rendite unabhängig vom Markt: mehr Arbitrage-Chancen durch mehr Indexfonds. Institutionelle Nischenstrategie auch neun Jahre nach Fondsauflage weiterhin erfolgreich. Positive Wertentwicklung in jedem Jahr seit 2003 bei niedriger Volatilität von unter einem Prozent. Viele aktiv gemanagte Fonds können ihre Performanceziele nicht erreichen. Gleichzeitig verursachen diese aber Kosten durch Management- und Verwaltungsgebühren. Deshalb investieren immer mehr Anleger in passiv gemanagte Indexfonds, auch Exchange Traded Funds oder kurz ETFs genannt.

Von 2001 bis 2011 stieg die Zahl an Indexfonds allein in Deutschland von 18 auf 899. Diese Entwicklung erweitert das Anlageuniversum von Emmanuel Terraz, Fondsmanager bei Dexia Asset Management, der ein innovatives Fondskonzept verfolgt: Indexfonds bilden eine Benchmark, meist einen Aktienindex, genau ab. Werden Indizes umstrukturiert, wie zuletzt die MSCI-Indizes zum 29. Februar, müssen alle Indexfonds diese Änderungen nachvollziehen. Neu in den Index aufgenommene Aktien müssen gekauft, hinaus gefallene veräußert werden. Diese Neugewichtungen nutzt Terraz, der bei seinen Anlageentscheidungen Arbitrage-Strategien verfolgt. Hier wird die bei der Neuausrichtung kurzfristig entstehende Marktineffizienz ausgenutzt: Änderungen bei der Gewichtung eines Index werden einige Tage vor der eigentlichen Durchführung angekündigt. Die Indexfonds müssen allerdings bis zur tatsächlichen Neugewichtung mit ihrer Anpassung warten, um ihre Benchmark bis zu diesem Zeitpunkt genau abzubilden. Diese Zeitdifferenz macht sich Terraz zu Nutze: „Wenn eine Aktie neu in einen Index aufgenommen wird, steigt die Nachfrage durch die Indexfonds und damit auch der Preis der Aktie. Wenn es gelingt, vor den Indexfonds zu kaufen, können wir diesen Preisanstieg mitnehmen“, erklärt der Fondsmanager. Der Preisunterschied zwischen An- und Verkauf ist der erzielte Arbitrage-Gewinn.

„Die meisten Indizes werden viermal pro Jahr neu gewichtet. Bei der Menge an verschiedenen Indizes, die es weltweit gibt, ergeben sich so jedes Jahr mehrere hundert Möglichkeiten für Arbitrage-Gewinne“, erklärt Terraz. „Durch die wachsende Zahl an ETFs auf immer neue Indizes werden es zukünftig sogar noch mehr.“ Für Privatanleger ist die Strategie nur schwer zu kopieren. So werden einerseits spezialisierte Computerprogramme eingesetzt, um die Arbitrage-Möglichkeiten zu identifizieren. Andererseits nutzen viele institutionelle Investoren diese Chancen ebenfalls, so dass eine große Handlungsgeschwindigkeit notwendig ist, um den optimalen Einstiegszeitpunkt nicht zu verpassen.

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