Investmentfonds

Wird auch 2023 zur Achterbahnfahrt?

Mikrofinanz kann als Stabilisator wirken

StockSnap / Pixabay

Geopolitische Ereignisse haben 2022 zu einer Achterbahnfahrt an den Finanzmärkten gemacht – allerdings mit erheblichen Unterschieden zwischen den Anlageklassen. „Inflation, Zins- und Zeitenwende sowie die Pandemie-Nachwirkungen sorgten für eine Neubewertung risikobehafteter Anlageformen. Dabei hat der Mikrofinanz-Bereich erneut gezeigt, dass sich diese Anlageklasse von den anderen Märkten abhebt und eine geringe Korrelation sowie Volatilität aufweist“, sagt Dr. Carlos De las Salas Vega, Chief Investment Officer von Invest in Visions. Die Wertentwicklung eines Mikrofinanzfonds korreliert nicht mit der Zahlungsfähigkeit der Länder, sondern mit der der Mikrofinanzinstitute. Somit besteht kein direktes politisches Risiko. „Infolgedessen ist der IIV Mikrofinanzfonds von der ständigen Berg- und Talfahrt verschont geblieben und hat langsam, aber stetig eine positive Rendite erwirtschaften können“, freut sich De las Salas Vega.

Auch vom Schreckgespenst der Inflation zeigte sich der IIV Mikrofinanzfonds unbeeindruckt. Denn im Gegensatz zu den Industrieländern waren die Inflationsraten 2022 in zahlreichen Zielländern, in die der Fonds investiert ist, niedrig – beispielweise Ecuador mit 3,2 Prozent, Kambodscha mit 5,2 Prozent oder Indien mit 6,9 Prozent. Dieses Bild dürfte sich auch 2023 nicht ändern.

Risiko Geldpolitik

„Selbst der rapide Richtungswechsel in der Geldpolitik der Notenbanken der wichtigsten Industrieländer hatte 2022 keine spürbaren negativen Auswirkungen auf den IIV Mikrofinanzfonds“, so De las Salas Vega. Dies liegt begründet in der durchschnittlichen Restlaufzeit von rund 20 Monaten des Kreditportfolios und an der breiten Diversifikation des Fonds mit Investitionen in aktuell 32 Ländern. Der Chief Investment Officer fügt hinzu: „Bei neuen Darlehensabschlüssen beobachten wir ebenfalls einen Trend zu höheren Zinsen. Wir gehen für 2023 davon aus, dass die Konditionen der Darlehen in unserer Pipeline zwischen 1,5 – 2,5 Prozentpunkte über dem durchschnittlichen Zinssatz des aktuellen Portfolios liegen werden. Dabei betrifft der Wiederanlagebedarf im neuen Jahr rund 45 Prozent des aktuellen Portfolios.“

Ein weiterer positiver Effekt: Aufgrund der deutlich gestiegenen Geldmarktzinsen wird die im Fonds vorgehaltene Liquidität inzwischen wieder positiv verzinst. „Hier rechnen wir im Laufe von 2023 mit einem positiven Zinsbeitrag von ca. 1 Prozent“, sagt De las Salas Vega. Die zuletzt auf ca. 2,5 Prozent gestiegenen Absicherungskosten für die USD-denominierten Darlehen sollten sich nach Ansicht des Impact Managers bis Ende 2023 wieder auf ca. 2 Prozent verbilligen. „Darüber hinaus erwarten wir eine Fortsetzung des Trends positiver Finanzkennzahlen der geförderten Mikrofinanzinstitute. Die Rücknahme der staatlichen Corona-Maßnahmen in vielen Zielländern unterstützt die wirtschaftliche Aufholdynamik, insbesondere in Mittelamerika und in Südostasien“, weiß der Investmentexperte.

2023 – ein Jahr mit neuen Möglichkeiten

Die Anlageklasse Mikrofinanz ist generell gut aufgegleist und wird als ein nützlicher Portfolio-Diversifikator vermutlich nicht für Magengrummeln in der Achterbahn sorgen. De las Salas Vega blickt optimistisch ins neue Jahr: „Bei Invest in Visions ist die Pipeline neuer Darlehenstransaktionen des IIV Mikrofinanzfonds bereits gut gefüllt. Wir erwarten eine steigende Kreditnachfrage aufgrund des wirtschaftlichen Aufholprozesses nach dem pandemiebedingten Abschwung. Mikrofinanz dürfte damit entsprechend unserer Erfahrung auch kommendes Jahr wieder einen stabilisierenden Portfoliobeitrag leisten.“

(INVEST IN VISIONS)

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