Investmentfonds

US-Zinsanstieg kann Stimmung gegenüber Schwellenländern beeinträchtigen

Alex Homan, Investment Director für Schwellenländer-Aktien bei Fidelity Worldwide Investment, gibt seinen Ausblick für das zweite Halbjahr 2015. • Währungsrisiken in Unternehmensbilanzen beachten• Notwendige Reformen in Indien kommen gut voran• Gesunkene Rohstoffpreise beflügeln Konsum in den Schwellenländern „Steigende Zinsen in den USA könnten die Stimmung der Investoren gegenüber den Schwellenländern beeinträchtigen. Für Aktieninvestoren ist es in diesem Zusammenhang entscheidend, sich die Bilanzen der einzelnen Unternehmen genau anzusehen.

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Nicht zuletzt daraufhin, ob es Widersprüche gibt zwischen der Währung, in denen sie Fremdkapital aufnehmen und der Währung, in denen sie die Zinsen zahlen. Allerdings hat die Verschuldung von Unternehmen in den Schwellenländern in harten Fremdwährungen wie dem US-Dollar abgenommen.

Politisch unterscheidet sich das laufende Jahr deutlich von 2014. Das vergangene Jahr war gekennzeichnet von Hoffnungen, die sich mit den Wahlen in vielen Schwellenländern verbanden. Nach dem Wahljahr liegt es jetzt an den Regierungen, Reformpläne zu entwickeln und umzusetzen, damit die weitere wirtschaftliche Entwicklung an Stabilität gewinnt. Ein gutes Beispiel dafür ist Indien, wo die neue Regierung ihre angekündigten Strukturreformen in verschiedenen Bereichen fortsetzt. Zudem hat die indische Regierung den gesunkenen Ölpreis als Anlass genommen, um Kraftstoffsubventionen zu beseitigen, die den Staatshaushalt in der Vergangenheit belastet haben.

Manchen Schwellenländern dürften auch die gesunkenen Rohstoffpreise zugutekommen. Zwar ist unter Investoren die Annahme weit verbreitet, dass rückläufige Preise für Industriemetalle, Öl und Gas sowie für Agrargüter negativ für diese aufstrebenden Volkswirtschaften sind. Dies trifft beispielsweise auf einige Länder im Mittleren Osten oder in Lateinamerika sowie auch auf Russland zu. Nicht wenige Emerging Markets, vor allem in Asien, sind aber Nettoimporteure von Rohstoffen. Und insbesondere für Volkswirtschaften in der Frühphase der Entwicklung mit Haushaltseinkommen von 2.000 bis 3.000 Dollar pro Jahr führt ein Preisrückgang von 40 Prozent bei Öl oder Nahrung dazu, dass die Menschen mehr für Konsumgüter ausgeben können. Niedrige Rohstoffpreise können deshalb die heimische Nachfrage stimulieren, wovon vor allem Hersteller von Basiskonsumgütern profitieren.“

 

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