Aus diesem Grund erscheinen Fragen, welche Zukunftsgedanken für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre beinhalten, durchaus sinnvoll. Natürlich spielt die Kunden der Erhalt des Vermögenswertes eine Rolle, aber auch globale Themen wie Kriege, Krisen und der Klimawandel beschäftigen eine Mehrheit der Anleger. Hierzulande geht es den potenziellen Anlegern kaum um das nackte Überleben, da auf Sparbüchern, Tagesgeldkonten oder in anderweitigen Anlagen eine Summe von etwa zwei Billionen Euro schlummert, welches zu einem in diesem Zusammenhang erstaunlich niedrigem Zinssatz an die Banken verliehen wird. Mit Hilfe dieser Grundlage können Kredite an Unternehmen und Immobilienkäufer vergeben werden.
Schlussfolgernd heißt das, dass durch das klassische Sparen mittels Konto den Banken zu mehr Einfluss verholfen wird, da so dem Geschäftsmodell der Banken Raum ohne eigene Handlungsmöglichkeit gegeben wird. Doch eine Handlungsmöglichkeit besteht durchaus im Vorfeld durch die Wahl einer nachhaltigen Bank wie GLS-, Umwelt-, Triodos- und Ethik-Bank. Diese Banken prüfen bei der Kreditvergabe nicht nur das Risiko und die Rendite einer Investition, sondern auch die ökonomischen, ökologischen sowie die sozialen Eckdaten der Unternehmen.
Mit dem Gedanken an das eigene Rentenalter kommt gleichzeitig der Wunsch nach der finanziellen Absicherung, wenn das Gerüst für dieses Ziel durch nachhaltige Investmentfonds oder Policen festgesetzt ist, kann darüber hinaus das zur Verfügung stehende Geld im Sinne der Nachhaltigkeit agieren, durch direkte Beteiligungen über AIF oder Unternehmensanleihen.
Bereits mit einem Tagesgeldkonto bei einer nachhaltigen Bank, kann kurzfristige Liquidität hergestellt werden. Eine Umschichtung von einem Promille von zwei Billionen würde einen Zuwachs der Einlagen von zwei Milliarden Euro für nachhaltige Banken bedeuten.