Dies soll unter anderem durch den Neuzugang im Juni, Kristian Walesby, als Head of ETF Capital Markets Emea der Indexfondssparte Invesco Powershares vonstattengehen. Eine solche Maßnahme sei für das Unternehmen aufgrund des wachsenden europäischen ETF-Marktes vonnöten gewesen. Bereits seit dem Jahr 2003 bietet Invesco Powershares die Smart-Beta-ETFs auf dem US-amerikanischen Markt an, 2007 folgte dann der europäische Markt. Fünf Jahre danach, im Jahr 2012, stieg auch die eidgenössische Fondsgesellschaft Swiss & Global Asset in das Geschäft der schlauen ETFs ein. Das Unternehmen kombiniert verschiedene Ansätze, zum einen wird beim Trend-Portfolio der Schwerpunkt auf irrationales Anlegerverhalten gelegt und zum anderen werden unterbewertete Unternehmen beim Value-Portfolio systematisch gekauft. Jedoch wird jedes potenzielle Kaufobjekt einem Check unterzogen, sodass zu hohe Risikofaktoren, wie Unstimmigkeiten in der Buchhaltung, den Kauf nichtig machen. Es wird höchstens in 200 Aktien investiert.Vor allem aufgrund des Potenzials des jungen Marktes bietet der Schweizer Vermögensverwalter eben diese speziellen Aktien-ETFs auch auf dem deutschen Markt an. Durch die sinkenden Gebühren der „normalen“ ETFs, sind diese nicht für kleinere Anbieter kaum interessant. Die hohen Gebühren jährlich bis zu einem Prozent werden verhindern, dass es zu einem preislichen Wettbewerb in gleichen Kategorie wie die der Core-ETFs. Ebenfalls werden kritische Meinungen vertreten, denn die Irreführung mittels Marketing-Slogans sei schon vorhanden. Die „schlau“-strukturierten ETFs bedienen sich bereits seit langem existierender Strategien, so die Kritiker. Doch eine Investition auf der Basis eines Marketing-Spruchs zu tätigen, wäre wenig sorgsam.
Trend: Smart-Beta-ETFs
Die Smart-Beta-ETFs haben als neue Produktgruppe durchaus Zweifler, wenngleich die Europäischen Gesellschaften rentable Geschäfte für möglich halten. Die jeweilige Indexabbildung, welche bisher eins zu eins erfolgte, soll intelligenter gestaltet werden, jedoch soll die grundlegende systematische Titelauswahl mittels durchdachter Handlungsprogramme bestehen bleiben. Um bei den europäischen Anlegern zu punkten, setzt die US-Gesellschaft Invesco auf schlau unterstütze ETFs.