Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.
Die defensive Haltung der Anleger zeichnete sich besonders nach der ersten Augustwoche ab: Am 6. August erreichte der durchschnittliche Cap in diesem Monat erstmals einen Wert mehr als 20 Prozent unter dem DAX, nämlich 20,5 Prozent. Bis zur Monatsmitte ergab sich ein durchschnittlicher Cap 27,14 Prozent unter dem DAX. Am Monatsende bewiesen die Anleger dann wieder mehr Risikofreude. Der Durchschnitts- cap lag zu diesem Zeitpunkt 7,37 Prozent unter dem DAX. „Die Entwicklung der DAX-Stände und der durchschnittlich gewählten Caps im August zeigt deutlich, dass Anleger durchaus antizyklisch handeln“, sagt Marcel Langer, Director bei UBS. „Anfang und Mitte des Monats notierte der DAX bis auf ganz wenige Ausnahmen stets über 8.300 Punkten. Erst, als der Index gegen Ende August bis auf 8.100 Punkte sank, zeigten die Anleger mehr Risikobereitschaft.“
In den vergangenen zwölf Monaten lag der durchschnittlich gewählte Cap 14,25 Prozent unter dem jeweiligen DAX-Stand. Seit Jahresbeginn wählten die Anleger einen durchschnittlichen Cap von 13,29 Prozent. Das Gesamtbild des Monats August in Punkten: Der niedrigste gewählte Cap betrug 4.750 Punkte, der höchste Cap eines Tages lag derweil bei 8.543 Punkten.
