Wo 30 Cent die Menschen satt machen
Die Spenden und Bankgewinne kommen direkt den weltweiten Hilfsprojekten der katholischen Ordensgemeinschaft der Steyler Missionare zugute. 10.000 Steyler Ordensmänner und -frauen engagieren sich in 70 Ländern für eine bessere und gerechtere Welt. Ihre Projekte dienen der Hilfe zur Selbsthilfe und es sind nicht immer große Beträge nötig, um viel zu bewirken. „Schon ein kleiner Betrag kann für bedürftige Menschen eine enorme Hilfe bedeuten. Dreißig Cent reichen auf den Philippinen beispielsweise für den Erwerb von drei Tassen Reis aus – der Tagesration einer erwachsenen Person“, weiß Norbert Wolf, der, ebenso wie sein Geschäftsführerkollege Jürgen Knieps, bereits einige der Hilfsprojekte persönlich besucht hat. Eingesetzt werden die Gelder nicht nur für direkte Hungerhilfe, wie das jüngst auf den Philippinen der Fall war, sondern für vielfältige Projekte in den Bereichen Ausbildung, Gesundheit, Seelsorge und Soziales.
15.000 Bäume werden gepflanzt
Ein beispielhaftes Projekt, das die Missionare zurzeit mithilfe der Spenden der Steyler Bank durchführt, dient dem nachhaltigen Schutz der Umwelt. Die Insel Solor in Indonesien war einst für ihren Reichtum an Sandelholz bekannt, bevor portugiesische Kolonisatoren die Bäume rücksichtslos abholzten. Bis heute haben die Bewohner mit den Folgen zu kämpfen: Erosion, niedrige Grundwasserspiegel und daraus resultierend mangelhaft verfügbares Trinkwasser. In Abstimmung mit der lokalen Bevölkerung haben die Steyler Missionare damit begonnen, die Aufforstung einzuleiten, um die Erosion zu stoppen und die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Bisher wurden 15.000 Bäume gepflanzt, weitere 50.000 sollen in den kommenden vier Jahren folgen. Dafür benötigen die Steyler Missionare eine Summe von 7.500 Euro, denn ein Setzling kostet 15 Cent.
Dies ist eines von über hundert Projekten, die das Steyler Finanzinstitut derzeit fördert. Im Geschäftsbericht der guten Taten, der im Frühjahr erscheinen wird, wird die gesamte Hilfe
dokumentiert. „Die Verbindung von nachhaltigem Investment in saubere Geldanlagen und direkter Hilfe für Menschen in Not kommt bei den Menschen an – heute wie vor 50 Jahren“, resümiert Norbert Wolf.
Die Steyler Ethik Bank betreibt in Deutschland seit 1964 und in Österreich seit 2002 als Vollbank das gesamte Bankgeschäft inklusive der Stiftungsberatung. Besonderer Wert wird auf die ethische Anlagestrategie und Kundenberatung gelegt. Investitionen fließen nur in Wertpapiere, die festgelegten Kriterien hinsichtlich sozialer und ökologischer Gesichtspunkte entsprechen. Mit ihren Erträgen aus dem Bankgeschäft sowie freiwilligen Zinsabtretungen und Kapitalschenkungen ihrer Kunden unterstützt das ethische Geldinstitut internationale Hilfsprojekte der rund 10.000 Steyler Missionare und Schwestern in der ganzen Welt. Seit ihrer Gründung hat das Institut Spendengelder in Höhe von
über 91 Millionen Euro generiert. Weitere Informationen finden Sie unter www.steyler-bank.de.