Die alternativen ETFs, welche auf eine Kursschwankungsreduzierung setzen, sind durch den iShares S&P 500 Minimum Volatility ETF und den SPDR S&P 500 Low Volatility ETF bekannt. Ebenfalls ETFs, die eine Dividendestrategie verfolgen, zählen zu der alternativen, neuen Generation. Jedoch ist diese Form nicht neu, bereits vor zehn Jahren konnte ein Equal-Weight-Index durch Gleichgewichtung aller im S&P 500 vertretenen Aktien gestaltet werden. Die Frage der Begriffswahl wird durchaus diskutiert, wobei Vorschläge wie „Strategieindizes“ fallen, was der Grundlage dieser ETFs eher entspräche. Obwohl die Fonds, die auf geringere Volatilität setzten, durchaus ihre Erfolge zeigen konnten, konnten sie nicht gegen die Standardindizes ankommen. Da letztlich ein niedriges Risiko mit einer geringeren Rendite auch über positive Marktphasen hinweg getragen werden muss. Trotz oder aufgrund des rasanten Wachstums, da erfolgreiche Strategien mit zunehmenden Volumina auch schnell Verluste erleiden können, sind die alternativen ETFs einsam auf weiter Flur des ETF-Gesamtmarkts.
Rasantes Wachstum bei alternativen ETFs
Das verwaltete Vermögen in sogenannten Smart-Beta-ETFs hat sich europaweit in den letzten drei Jahren verachtfacht, das Volumen betrug Ende September 11,1 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich ein verdreifachter Anteil dieser neuen ETFs am gesamteuropäischen Markt, mit 2,9 Prozent. Diese neuen börsengehaltenden Fonds verändern den Index nach eigenen Richtlinien, um eine Zusatzrendite oder eine geringere Volatilität zu erzielen, was den Unterschied zu den klassischen ETFs ausmacht.