Jedoch trugen diese Negativwerte zu anderen Höchstwerten bei, die Mischfonds waren dabei ganz vor mit 6,9 Milliarden Euro, dicht gefolgt von den Rentenfonds mit 5,2 Milliarden Euro an neuen Mitteln. Im besonderen Maße haben aber die institutionellen Investoren für dieses herausragende Quartal gesorgt, da am Ende des Monats März das Netto-Mittelaufkommen bei 23 Milliarden Euro lag. Vergleicht man diesen Zeitraum mit denen der Jahre zuvor, wird ein deutlicher Unterschied sichtbar, da lediglich ein Durchschnittswert von 14,5 Milliarden Euro erzielt werden konnte. Einen Anteil von 18,1 Milliarden Euro konnte die Altersvorsorgeeinrichtungen und Versichern ihr Eigen nennen. Komplett betrachtet konnte das Segment der Spezialfonds so über die Billionen-Euro-Grenze hinausgehen, bezüglich des verwalteten Vermögens. Ebenfalls die Publikums-Aktienfonds mussten sich auf einige Rückschläge einrichten, da im Verlauf der letzten fünf Monate ein Absinken der Mittel zu erkennen war (-0.8 Milliarden Euro). Etwa 770 Millionen Euro wurden von Untersegmenten Aktion Euroland und Aktien Europa abgegeben, wobei der Umschichtungsschwerpunkt bei der Schweiz lag (+154 Millionen Euro). Beträchtlich zeigten sich auch die Schwellenländer, rund 300 Millionen Euro flossen ab. Trotz dieser Abflüsse ist das Segment der Aktien allgemein mit 350 Millionen Euro immer noch im positiven Netto-Mittelaufkommen.
Quartalserfolge
Innerhalb des ersten Quartals konnte die Fondsindustrie 38,9 Milliarden Euro an neues Mitteln ernten, so die Zahlen des Branchenverbandes BVI. Das letzte Mal wurden ähnliche Werte 2007 erreicht. Durch die Investition in Publikumsfonds konnten die Privatanleger ihren Teil zu diesem Ergebnis beitragen, mit 14 Millionen. Das rekordverdächtige Ergebnis zog jedoch an manchen Segmenten vorbei, wie zum Beispiel bei den wertgesicherten Fonds (-0,8 Milliarden Euro) und bei den Geldmarktfonds, welche 1,2 Milliarden Euro an Mitteln einbüßen mussten.