Der turbulente Markt der deutschen Staatsanleihen wird durch die derzeitige Kurskorrektur des Aktienmarktes widergespiegelt. Obwohl das Zinsniveau noch immer als niedrig zu bewerten ist, gab es doch seit April in diesem Jahr einen deutlichen Anstieg der Zinsen. Diese Erhöhung hatte auch merkliche Währungsschwankungen zur Folge. Der offensichtliche Volatilitätszuwachs der deutschen Aktien ist Ausdruck für die kurzfristige Unsicherheit. Eine mögliche Reaktion auf die aktuelle Situation könnte eine Untergewichtung der derzeitigen Schwergewichte des Index innerhalb des Portfolios sein, so wie es Maslowskis Vorgehen ist. Aufgrund des Gewinnzuwachses könnten diese Schwergewichte im Hinblick auf die hervorragende Bewertung erschöpft sein. Des Weiteren könnten sich Aktien mit einem soliden Umsatz- und Gewinnwachstum mit stetig steigenden Gewinnmultiplikatoren durch die hohe Gewinnvolatilität und die niedrigen Wachstumsraten für Investoren lohnen, so der Fondsmanager. Freenet stellt dafür ein Exempel dar, aber auch in den Sektoren Konsum, Industrie und Informationstechnologie sind Unternehmen mit solidem Gewinnwachstum zu finden, wie Tui AG, Sixt und Dialog Semiconductor.
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