Investmentfonds

Nach Italienwahl: Diversifikation ist gesucht

Die Realität holte die Finanzmärkte Ende Februar abrupt wieder ein. Das Wahlergebnis in Italien zeigt, dass die Eurokrise noch längst nicht vorbei ist. Weite Teile der Bevölkerung sind politikverdrossen und großzügigen Ver¬spre¬chen gegenüber offensichtlich aufgeschlossen. Verwundern sollte dies aber niemanden. Denn in der Literatur wird oft das Phänomen „Denken in Wahlzyklen“ beschrieben. Generell werden nicht die Politiker gewählt, die sparen und reformieren wollen, sondern diejenigen, die Geschenke und neue Leistungen – kurz: Ausgaben – ver¬spre¬chen.

Weiteres Unheil droht den Märkten kurzfristig aus den USA, wenn die Diskussion über Ein¬sparun-gen und das „fiscal cliff“ wieder in das Interesse der Medien rücken. Japans neue Regierung hat es in den letzten Wochen durch verbale Ankündigungen und Maßnahmen der Zentralbank geschafft, die japanische Währung um 20% zu schwächen. Hintergrund der Aktion war, die Exporte zu stärken und höhere Inflation über die Importseite zu erzeugen. Viele Marktteilnehmer kommentierten diese Aktion mit den Worten „Währungskrieg“. Die Frage stellt sich, ob diese alten Konzepte in der globalisierten Welt funktionieren. Zumindest hat die massive, globale Ausweitung der Geldmengen die Situation in der Finanzindustrie temporär stabilisiert.

Realistischer ist jedoch die Annahme, dass in den nächsten Jahren die meisten großen Industrienationen ihre Staatshaushalte über Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen sanieren müssen. Kein wirklich rosiges Szenario für große Wachstumshoffnungen.

So ruhen die Hoffnungen für das globale Wachstum mehr denn je auf den Schwelländern, allen voran China. Hier erwarten die meisten Analysten, dass die Wachstumsdelle bald überwunden ist und wieder Wachstumsraten über 8% erzielt werden können.

Für Anleger bedeutet dies Investitionen breit zu streuen, damit die Risiken reduziert werden. Unter diesem Aspekt mit dazu gehören unserer Meinung nach auch Investitionen in Schwellenländer Anleihen. Die Möglichkeiten umfassen derzeit Hartwährungsanleihen in USD oder EUR, Anleihen in Lokalwährung sowie mehr und mehr inflationsgeschützte Lokalwährungsanleihen.

Die derzeit aufkommende Unsicherheit über die weitere makroökonomische Entwicklung und die jüngsten Kommentare von US-Notenbankchef Ben Bernanke zeigen, dass der Zinserhöhungszyklus noch länger auf sich warten lassen sollte und aller Voraussicht nach nicht unmittelbar bevorsteht. Leicht steigende Zinsen am langen Ende der Zinskurve wären sogar wünschenswert, wenn dies durch aufkommendes Wachstum hervorgerufen würde.

Vor diesem Hintergrund sind Investitionen in Schwellenländer Anliehen nach wie vor interessant.

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