Investmentfonds

Marktbericht: Nachhaltige Geldanlagen 2014 – Deutschland

Der nachhaltige Anlagemarkt in Deutschland entwickelt sich weiterhin positiv – deutliches Plus von 25 Prozent bei nachhaltigen Investmentfonds Wachstum des nachhaltigen Anlagemarktes in Deutschland um neun Prozent auf 79,9 Milliarden Euro nachhaltige Investmentfonds legen besonders stark zu Ausschluss von Streubomben und Antipersonen-Minen bei rund 880 Milliarden Euro institutionelle Investoren als wichtigster Treiber für weiteres Wachstum angesehen Berlin, den 7. Mai 2014 – Nachhaltige Geldanlagen sind in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Binnen eines Jahres ist das Volumen von Geldanlagen, bei denen neben finanziellen Kriterien auch soziale, ökologische und Governance-Aspekte einbezogen werden, um neun Prozent gewachsen. Wie aus dem Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2014 hervorgeht, belief sich das Volumen Nachhaltiger Geldanlagen Ende 2013 auf 79,9 Milliarden Euro. Die Studie hat das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) erstellt und am 7. Mai in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Die Angebotsvielfalt am nachhaltigen Anlagemarkt nimmt seit Jahren zu und überzeugt immer mehr private und institutionelle Investoren“, sagt Volker Weber, Vorsitzender des FNG-Vorstands, bei der Präsentation der Studie. „Nachhaltige Investments stehen ihren konventionellen Pendants in punkto Performance in nichts nach und ermöglichen Anlegern, ihren Wertvorstellungen auch bei der Vermögensverwaltung gerecht zu werden“, erklärt der Experte für Nachhaltige Geldanlagen. „Daneben trägt die Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Kriterien im Anlageprozess dazu bei, Risiken zu minimieren und Ertragspotenziale weiter zu vergrößern. Vor dem Hintergrund dieser Vorzüge kann die Wachstumsdynamik kaum verwundern.“

Vor allem der Bereich der nachhaltigen Investmentfonds hat 2013 in Deutschland mit einem Plus von 25 Prozent stark zugelegt. Die nachhaltigen Mandate sind mit einem Plus von 15 Prozent ebenfalls recht stark gewachsen, während das Volumen der Kundeneinlagen der Spezialbanken mit Nachhaltigkeitsfokus um 4,2 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Bei den nachhaltigen Anlagestrategien hat vor allem das Engagement mit einem Zuwachs von 31 Prozent an Bedeutung gewonnen. Unter Engagement ist ein langfristiger Dialog von Investoren und Unternehmen mit dem Ziel zu verstehen, die Unternehmensführung für die Berücksichtigung von sozialen, ethischen und ökologischen Kriterien zu gewinnen.

Auch im Mainstream hat sich 2013 ein wichtiger Trend fortgesetzt. Nach den Worten von FNG-Geschäftsführerin Claudia Tober bekennen sich immer mehr Finanzakteure bei ihrer Anlagepolitik zu gesellschaftlicher Verantwortung. „2013 waren bei rund 880 Milliarden Euro an verwaltetem Vermögen Investitionen in Streumunition und Antipersonen-Minen ausgeschlossen“, erklärt die Finanz- und Nachhaltigkeitsexpertin und fügt hinzu: „Für viele ist es bereits ein selbstverständlicher Standard geworden, generell von Investments in Titel aus dem Bereich geächteter Waffen abzusehen.“

Am nachhaltigen Anlagemarkt in Deutschland spricht alles dafür, dass sich die dynamische Entwicklung fortsetzt. Die Finanzakteure blicken optimistisch in die Zukunft und erwarten vor allem von der Nachfrage institutioneller Investoren Wachstumsimpulse für Nachhaltige Geldanlagen. Aber auch Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und gesellschaftlicher Druck, beispielsweise von Nichtregierungsorganisationen oder den Medien, werden als wichtige Faktoren angesehen.

Bereits seit 2005 legt das FNG mit dem Marktbericht umfassendes Datenmaterial zu den nachhaltigen Anlagemärkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz vor. Die Daten für diese Studie hat das FNG erhoben. Neben dem Marktbericht fließen die Daten auch in die SRI Study des Europäischen Dachverbandes Eurosif (European Sustainable Investment Forum) ein, die im Oktober 2014 erscheinen wird. Folgende Sponsoren und Unterstützer haben den Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2014 ermöglicht: Union Investment, die GLS Bank, die Kepler Fonds Kapitalanlagegesellschaft m.b.H., die oekom research AG, die Swisscanto Asset Management AG, Absolut Research, das Bankhaus Schelhammer & Schattera, die Inrate AG und die RobecoSAM AG.

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