Die Rendite der untersuchten Fonds lag im Durchschnitt auf Drei-Jahres-Sicht bei 2,04 Prozent p.a. per 30. Juni 2012. Damit konnten 72,53 Prozent der Fonds eine positive Rendite erzielen. Dabei ist der Anteil der Fonds gestiegen, die eine Rendite über dem Geldmarkt erzielen konnten. Mehr als die Hälfte der Fonds erreichte eine positive Sharpe Ratio*. Allerdings hat die Streuung von 2,14 bis zu -2,74 gegenüber den Vorjahreszahlen von 0,53 bis -0,63 (per 30.06.2011) erheblich zugenommen. „Die relativ große Streuung der Ergebnisse offenbart die zunehmenden Qualitätsunterschiede im Absolute Return-Segment“, kommentiert Ralf Lochmüller, Managing Partner und Sprecher von Lupus alpha die Zahlen.
Auch die Unterschiede der Maximalverluste (Maximum Drawdowns) steigen an und reichen auf Sicht von drei Jahren von -0,31 bis -43,17 Prozent. „Die Leistung der verschiedenen Absolute Return-Fonds fällt so unterschiedlich aus wie ihre Strategien“, so Ralf Lochmüller weiter, „deshalb werden Investoren künftig genau hinschauen, welchem Konzept und welchem Manager sie ihr Geld anvertrauen. Für Investoren kommt es auf das richtige Fonds-Picking an.“
Unter dem Begriff Absolute Return werden die unterschiedlichsten Anlagekonzepte zusammengefasst. Nicht nur wachsende Qualitätsunterschiede erschweren den Auswahlprozess für Investoren, auch das Angebot wächst konstant: Das Fondsuniversum mit 3-Jahreshistorie ist auf mittlerweile 233 Fonds angewachsen. Gleichzeitig verdeutlicht aber das gestiegene Volumen von Absolute Return-Fonds die Attraktivität und die Chancen der jungen Asset-Klasse: Das verwaltete Vermögen stieg auf 68,4 Mrd. Euro. Der höchste Stand seit 2008.
* Die Sharpe-Ratio gibt die Überschussrendite einer Anlage über der sicheren Geldanlage an, bereinigt um das eingegangene Risiko (d.h. Volatilität der Renditen). Sie wird auf annualisierter Basis berechnet als (R-r0)/ σ. Dabei bezeichnet R die Durchschnittsrendite, σ die Standardabweichung und r0 den risikolosen Zinssatz.