Durch die umfangreiche Regulierung entweichen geschlossene Fonds dem sogenannten grauen Kapitalmarkt und treten dem weißen Kapitalmarkt bei.
Leidtragende der neuen Regulierung dürften viele kleine und mittlere Emissionshäuser werden, für die es schwer wird, den erhöhten Verwaltungsaufwand und die Anforderungen an die Führungsstrukturen zu erfüllen. So werden beispielsweise durch die strikte Funktionstrennung zwischen Portfolio- und Risikomanagement und den damit verbunden Aufgaben eher vier als zwei qualifizierte Geschäftsführer benötigt, insbesondere dann, wenn nicht nur eine Assetklasse angeboten wird. Um nicht aus dem Markt auszuscheiden und sich auf die Kernkompetenzen Produktbeschaffung und Assetmanagement konzentrieren zu können, sollten neue Strukturen erwogen werden. Der strikte Konkurrenzgedanke zwischen Emissionshäusern sollte verschwinden und vielmehr Kooperationen gesucht werden.
Diesen Weg hat auch die HEH eingeschlagen. So haben wir uns dazu entschlossen, den Weg in die regulierte neue Fondswelt gemeinsam mit einem starken Partner zu begehen. Diesen haben wir in der Hesse Newman Capital AG gefunden. Die Hesse Newman AG ist ein ausgewiesener Spezialist für Immobilienbeteiligungen und ergänzt sich aufgrund seines Produktportfolios und seines Vertriebsnetzwerkes hervorragend mit der HEH. Zukünftig werden die alternativen Investmentfonds (AIF) beider Unternehmen über die gemeinsame Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) Hamburg Asset Management HAM GmbH (HAM) emittiert. Interessierte Emissionshäuser, die die Kosten und den hohen Verwaltungsaufwand einer KVG scheuen, steht die HAM als KVG nach Erhalt der Lizenz durch die BaFin ebenfalls zur Verfügung. Die hohen Qualitätsstandards der HEH und Hesse Newman müssen allerdings bei allen Fonds eingehalten werden.
von
Gunnar Dittmann, geschäftsführender Gesellschafter
Hamburger EmissionsHaus GmbH & Cie. KG